Im malerischen Tieringen, im Haus Bitten Halde, versammelten sich die Ver.di Senioren zur jährlichen Klausurtagung. Die Teilnehmer lobten die hervorragenden Bedingungen und die atemberaubende Landschaft, die auch im nächsten Jahr erneut als Kulisse dienen wird. In diesem Jahr standen brisante Themen auf der Agenda: Die Pflegeversicherung und die Herausforderungen, die sie mit sich bringt.
In Zusammenarbeit mit der AOK fanden in jedem Landkreis Informationsveranstaltungen zur Pflege statt. Die Gewerkschaft forderte eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung, um sie zu einer solidarischen Vollversicherung auszubauen. „Alle Einkommensarten müssen einfließen, damit die Finanzierung gesichert ist!“, so die klare Botschaft der Ver.di Senioren. Zudem wurde die zentrale Kulturveranstaltung im Theater Tonne in Reutlingen als voller Erfolg gefeiert, mit einem Bus aus dem Zollernalbkreis, der die Mitglieder zur Veranstaltung brachte.
Forderungen für die Zukunft
Für das Jahr 2025 haben sich die Ver.di Senioren viel vorgenommen. Anlässlich der Bundestagswahl sollen in jedem Landkreis Seniorenkonferenzen stattfinden, um die Anliegen der älteren Generation zu artikulieren. Salvatore Bertolino betont: „Wir wollen die demokratischen Parteien herausfordern und stärken!“ Auch die Renteneinkünfte stehen auf der Agenda: Die Senioren wurden aufgerufen, die streikenden Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen, denn „Mehr Lohn heißt auch mehr Rente!“
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Altersarmut, die besonders Frauen betrifft. Während 48% der Männer weniger als 1400 Euro monatlich erhalten, sind es bei den Frauen erschreckende 84%! Die Ver.di Senioren fordern dringend höhere Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Gesundheit, um die Lebensqualität der älteren Generation zu verbessern. „Wir brauchen eine flächendeckende Gesundheitsvorsorge!“, so die eindringliche Forderung, die die Dringlichkeit der Themen unterstreicht.