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Semaglutid: Revolutionäre Hoffnung für Patienten mit Hautkrankheiten!

Auf dem EADV-Kongress 2024 in Amsterdam sorgt eine bahnbrechende Studie für Aufsehen: Semaglutid könnte die Behandlung von fettleibigen Patienten mit der schmerzhaften Hautkrankheit Hidradenitis suppurativa revolutionieren und sowohl die Häufigkeit von Krankheitsschüben als auch die Lebensqualität erheblich verbessern!

Amsterdam (ots/PRNewswire)

Am EADV-Kongress 2024 in Amsterdam wurde eine wegweisende Studie vorgestellt, die das Potenzial von Semaglutid, einem Medikament zur Gewichtsreduktion, bei der Behandlung der Hidradenitis suppurativa (HS) beleuchtet. Diese chronische Hauterkrankung betrifft vorwiegend fettleibige Menschen und hat erhebliche Auswirkungen auf ihre Lebensqualität.

Die Untersuchung ist die erste ihrer Art, die Semaglutid speziell für HS-Patienten evaluiert. HS tritt bei etwa 1 von 100 Personen auf und ist bekannt für schmerzhafte Abszesse und Narbenbildung. Trotz bestehender Therapieansätze sind wirksame Behandlungen rar und oft von Nebenwirkungen begleitet, was die Suche nach besseren Alternativen dringlich macht.

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Details der Studie

In der Studie, die von Juni 2020 bis März 2023 durchgeführt wurde, wurden 30 fettleibige Patienten, die an unterschiedlichen Stadien von HS litten, beobachtet. Diese erhielten Semaglutid in einer durchschnittlichen Dosis von 0,8 mg einmal pro Woche über einen Zeitraum von 8,2 Monaten. Die Ergebnisse waren vielversprechend und zeigten signifikante Verbesserungen in mehreren Bereichen.

Die Häufigkeit der HS-Schübe verringerte sich von durchschnittlich einmal alle 8,5 Wochen auf einmal alle 12 Wochen. Auch die Lebensqualität der Patienten verbesserte sich erheblich, was sich in einem Rückgang des Dermatology Life Quality Index (DQLI) von 13/30 auf 9/30 widerspiegelt. Darüber hinaus sank der durchschnittliche Body-Mass-Index (BMI) der Teilnehmer von 43,1 auf 41,5, und das Gewicht reduzierte sich von 117,7 kg auf 111,6 kg. Ein Drittel der Patienten verlor während der Behandlung mindestens 10 kg.

Die Untersuchung dokumentierte ebenfalls Verbesserungen bei biochemischen Markern: Der HbA1c-Wert, ein Indikator für den Blutzuckerspiegel, sank von 39,3 auf 36,6. Der C-reaktive Proteinwert (CRP), der Entzündungen im Körper anzeigt, reduzierte sich von 7,8 auf 6,9, was auf eine gesteigerte Entzündungshemmung hinweist.

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Ärztliche Einschätzung

Dr. Daniel Lyons, der leitende Forscher der Studie, äußerte sich optimistisch über die Ergebnisse: „Wir beobachten, dass Semaglutid selbst in niedrigen Dosen bedeutende Vorteile bei der Behandlung von HS bringen kann. Das Medikament, das bereits für seine gewichtsreduzierenden Eigenschaften bekannt ist, zeigt auch, dass es die Häufigkeit von HS-Schüben verringern kann. Das führt zu bemerkenswerten Verbesserungen in der Lebensqualität unserer Patienten.“

Dr. Lyons schließt mit der Bemerkung, dass trotz der vielversprechenden Ergebnisse weitere randomisierte kontrollierte Studien notwendig sind, um die Erkenntnisse zu validieren und mögliche neue Behandlungsansätze zu entwickeln. Diese Fortschritte könnten möglicherweise einen wichtigen Durchbruch in der Therapiemöglichkeiten für Patienten mit Hidradenitis suppurativa darstellen.

Für weitere Informationen können Details zu dieser gründlichen Analyse der Ergebnisse im ursprünglichen Bericht auf www.presseportal.de nachgelesen werden.

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