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Segel setzen für die Freiheit: Staatsministerin begeistert Jugendliche in Schwerin

Staatsministerin Reem Alabali-Radovan besuchte am Tag der Deutschen Einheit ein innovatives Jugendbildungsprojekt an der vhs Schwerin, wo engagierte Jugendliche unter dem Motto "Deutsche Einheit: Was hat das mit mir zu tun?" über Demokratie und persönliche Freiheit diskutierten und ihre Ideen für eine lebendige Zukunft entwickelten – ein Zeichen für die wichtige Mitbestimmung junger Menschen!

Bonn / Schwerin – Ein leuchtendes Segel voller Zukunftswünsche wurde zum Abschluss eines dreitägigen Bildungsprojektes an der Volkshochschule (vhs) in Schwerin präsentiert. Ziel dieser Initiative war es, den Jugendlichen Werte wie Freiheit und Demokratie näherzubringen. Am letzten Tag des Projektes bekam die Gruppe hohen Besuch: Reem Alabali-Radovan, die Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration, ließ es sich nicht nehmen, mit den Teilnehmern über die zentrale Frage zu diskutieren: „Deutsche Einheit: Was hat das eigentlich mit mir zu tun?“

Die Staatsministerin zeigte sich begeistert von dem Engagement der Jugendlichen. „Es macht Mut zu sehen, wie viele engagierte und interessierte Jugendliche hier zusammenkommen und tolle Ideen für unseren Zusammenhalt haben. Das sind echte Demokratieschützerinnen und Demokratieschützer“, äußerte sie. Was auffiel, ist, dass viele Jugendliche in Deutschland oft das Gefühl haben, nicht gehört zu werden. Die Ministerin betonte die Wichtigkeit von Projekten, die den Jugendlichen eine Stimme geben und deren Erfahrungen in politische Entscheidungen einfließen lassen.

Interaktive Bildungsansätze

Dem Politischen folgte ein intensives Lernformat. An zwei Vortagen beschäftigten sich die Jugendlichen in Workshops mit dem Thema Diktatur und Demokratie. Die Referenten setzten auf interaktive Methoden, um den Lernprozess spannender und herausfordernder zu gestalten. So wurde durch ein Planspiel zur Treuhand den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die in der schulischen Ausbildung oft zu kurz kommen.

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In der Schlussrunde der Veranstaltung reflektierten die Jugendlichen ihre neu gewonnenen Erkenntnisse und erarbeiteten eigene Meinungen zur politischen Mitgestaltung in der heutigen Gesellschaft. Dies war besonders relevant, da die Mehrheit der Teilnehmenden keinen persönlichen Bezug zur Zeit der deutschen Einheit hat und viele Themen their Schule nicht behandelt werden. In einer Gesellschaft zu leben, die maßgeblich von diesen historischen Ereignissen geprägt wurde, macht die Auseinandersetzung umso wichtiger.

Ein zentraler Aspekt des Projekts war es, den jungen Teilnehmenden den Wert der Freiheit nahezubringen. Silvio Horn, Beigeordneter der Stadt Schwerin, unterstrich die Bedeutung dieser Bildungsarbeit: „Für die Zukunft unserer Landeshauptstadt braucht es dringend junge, aufgeschlossene Demokratinnen und Demokraten, die ihre Meinung frei äußern und sich einbringen.“ Das Projekt fand in festlichem Rahmen während der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit statt.

Finanzielle Unterstützung und Ausblick

Das Projekt wurde durch die Sonderausschreibung „Jung sein in (Un-)Freiheit“ des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) gefördert, was die finanziellen Grundlagen für diese wichtige Initiative sicherte. Insgesamt profitieren in diesem Jahr mehr als 100 Projekte der Volkshochschulen in Deutschland von dieser Förderung, die es bis zu 3.000 Jugendlichen von 10 bis 26 Jahren ermöglicht, an ähnlichen Maßnahmen teilzunehmen. Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) verwaltet.

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Julia von Westerholt, Direktorin des DVV, fasste die Bedeutung solcher Bildungsprogramme auf den Punkt: „Die Förderung solcher Bildungsmaßnahmen ist nicht nur eine Investition in die Souveränität und Selbstbestimmtheit junger Menschen, sondern auch eine Investition in unsere demokratische Zukunft.“ Eine klare Aussage, die die Relevanz und den Wert der politischen Bildung für die Gesellschaft von morgen verdeutlicht.

Für weitere Informationen zu diesem Projekt und dem Besuch von Staatsministerin Reem Alabali-Radovan finden sich umfangreiche Materialien und Fotos auf der Webseite der vhs Schwerin unter der URL: www.volkshochschule.de/segel-setzen-2024.

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