Krauschwitz, ein kleiner Ort im Landkreis Görlitz, war kürzlich Schauplatz einer bemerkenswerten Polizeikontrolle, die die Beamten vor besondere Herausforderungen stellte. Ein 36-jähriger polnischer Bürger fuhr mit einem Audi Q7 über die Grenzbrücke, als er gestoppt wurde. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass sein Name gleich sechs Mal auf der Fahndungsliste erscheint, was für die Bundespolizisten sehr ungewöhnlich war.
Als die Beamten ihm mitteilten, dass gegen ihn drei Haftbefehle vorliegen, war der Mann zunächst überrascht und bestritten, je in Deutschland gewesen zu sein. Diese Behauptung währte jedoch nicht lange, denn schließlich gestand er den Beamten, dass die Fahndungsausschreibungen tatsächlich alle ihn betreffen.
Überprüfung und Haftbefehle
Die Kontrolle offenbarte, dass der Fahrer nicht nur mit Haftbefehlen konfrontiert war, sondern auch ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war. Die Polizei in Weißwasser wurde alarmiert, um den Fall zu übernehmen. Vor Ort wurde dem Mann die Möglichkeit gegeben, sich um die zwei bestehenden Haftbefehle zu kümmern. Nach Zahlung von insgesamt 3.000 Euro: 1.800 Euro für eine Geldstrafe wegen Diebstahls und 1.200 Euro wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, wurden diese jedoch gelöscht.
Ein dritter Haftbefehl, der auf Untersuchungshaft aufgrund eines Betrugsverdachts von der Staatsanwaltschaft Dortmund ausgestellt worden war, konnte jedoch nicht einfach außer Kraft gesetzt werden. Der zuständige Ermittlungsrichter setzte den Haftbefehl in Kraft, und der polnische Staatsbürger wurde in die Justizvollzugsanstalt gebracht.
Ermittlungen und Folgendes
Während der Aufenthalt des beschuldigten Mannes im Gefängnis läuft, sind auch weitere Staatsanwaltschaften, darunter Münster und Dortmund, in den Fall involviert. In Münster ermitteln die Behörden wegen des Verdachts des Betruges, während in Dortmund das Fälschen technischer Aufzeichnungen untersucht wird.
Außerdem gab der Mann seinen polnischen Führerschein ab, bevor er in die Obhut der Justizvollzugsbeamten übergeben wurde. Diese Maßnahme war notwendig, da sein Führerschein aufgrund der Situation hätte eingezogen werden müssen.
Die Ereignisse in Krauschwitz werfen ein Licht auf die Herausforderungen, vor denen die Polizei steht, wenn sie bei der Kontrolle von Personen auf mehrfach registrierte Fahndungen stößt. Diese besondere Kontrolle endete mit der Verhaftung eines Mannes, dessen Zusammenstoß mit dem Gesetz offenbar weitreichende Konsequenzen hat. Weitere Informationen zu ähnlichen Vorfällen können hier nachgelesen werden.
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