Berlin – Das Sealife in Berlin-Mitte steht vor dem endgültigen Aus! Am 13. Dezember schließen sich die Tore für immer, und das aus einem schockierenden Grund: Die Besucherzahlen sind nach dem Aquadom-Unglück im Jahr 2022 dramatisch eingebrochen!
„Nach reiflicher Überlegung haben wir mit Bedauern die schwierige Entscheidung getroffen“, erklärt Marcel Kloos, Regional Direktor Deutschland der Merlin Entertainments Gruppe. Das beliebte Aquarium, das über zwei Jahrzehnte lang eine faszinierende Unterwasserwelt bot, kann die Menschen nicht mehr anlocken. Von Seesterne-Anfassen bis zum aufregenden Hai-Tunnel – all das gehört bald der Vergangenheit an!
Die Folgen des Aquadom-Unglücks
Der schockierende Vorfall, bei dem der Aquadom-Zylinder im Hotel Radisson SAS explodierte, hat die Attraktion schwer getroffen. „Nach dem Verlust konnte das gewünschte Zielpublikum nicht mehr ausreichend angesprochen werden“, so die Unternehmensvertreter. Die Folgen sind verheerend: Insgesamt 37 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs, während auch das benachbarte Miniaturland Little Big City am Fuße des Fernsehturms dichtmacht. Kloos betont: „Wir sehen perspektivisch kein realistisches Potenzial, den Betrieb beider Attraktionen mit Merlin Entertainments’ längerfristigen Wachstumsstrategie zu vereinbaren.“
Doch was passiert mit den Tieren? Bei der letzten Inventur 2023 wurden fast 3000 Tiere in 124 Arten gezählt. Diese sollen in andere Sealife-Standorte umziehen, während einige möglicherweise im Berliner Aquarium ein neues Zuhause finden. Die Schließung des Sealife ist nicht nur ein Verlust für die Mitarbeiter, sondern auch für die Tierwelt, die bald ohne ihre gewohnte Umgebung auskommen muss.