Der Wettlauf um erneuerbare Energien in Baden-Württemberg ist in vollem Gange, und die Ergebnisse sind schockierend! Während der Landkreis Schwäbisch Hall mit einem beeindruckenden jährlichen Pro-Kopf-Ertrag von über 6.000 Kilowattstunden (kWh) an der Spitze thront, kämpfen Städte wie Karlsruhe mit erbärmlichen 130 kWh. Das ist ein himmelweiter Unterschied! In Schwäbisch Hall produziert jeder Einwohner 46-mal mehr Strom aus erneuerbaren Quellen als in der badischen Metropole. Ein echter Energiemangel in der Stadt!
Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) hat die alarmierenden Zahlen veröffentlicht, die zeigen, wie stark die regionale Ungleichheit in der Stromerzeugung ist. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Main-Tauber-Kreis mit knapp 6.000 kWh und der Landkreis Sigmaringen mit rund 3.700 kWh. Doch während ländliche Gebiete florieren, stehen Städte wie Stuttgart (147 kWh) und Freiburg im Breisgau (322 kWh) am Ende der Liste. Was ist hier los?
Ursachen der Ungleichheit
Die Gründe für diese schockierenden Unterschiede sind vielschichtig. In ländlichen Regionen gibt es mehr Platz für Windkraft- und Photovoltaikanlagen, während in den Städten der Raum für Solarparks begrenzt ist. Zudem können komplizierte Abstimmungen unter Eigentümern und die Herausforderungen bei Mieterstrommodellen die Installation auf Mehrfamilienhäusern erschweren. Auch die Eignung von Flächen für Windkraft und die Verteilung von Schutzgebieten spielen eine Rolle. Doch es gibt auch Lichtblicke: Städte wie Mannheim (1.125 kWh) und Ulm (1.300 kWh) zeigen, dass es möglich ist, durch Photovoltaik und Biomasse höhere Erträge zu erzielen. Ein klarer Aufruf zum Handeln für die Städte, die noch hinterherhinken!