BildungDeutschlandFlensburg

Schulsport in Not: Warum künftige Generationen nicht schwimmen können!

Schulsport in Deutschland? Ein Desaster! Der Unterricht fällt häufig aus oder wird von unqualifizierten Lehrern geleitet. Daniel Möllenbeck, Präsident des Deutschen Sportlehrerverbands (DSLV), schlägt Alarm: Es mangelt nicht nur an Ausbildung, sondern auch an sportlichen Einrichtungen. Während einige Schulen gut aufgestellt sind, kämpfen andere mit maroden Sportstätten und einem besorgniserregenden Mangel an ausgebildeten Sportlehrern. Vor allem in Grundschulen wird in bis zu 80 Prozent der Fälle „Sport unterrichtet“, ohne dass die Lehrer dafür qualifiziert sind.

Die Konsequenzen sind alarmierend! Kinder lernen wenig über essenzielle Sportarten wie Schwimmen oder Turnen – faktisch wird der Sportunterricht zur Farce! In Niedersachsen sind 60 bis 70 Prozent der Kinder in der fünften Klasse Nichtschwimmer. Wo bleibt die Verantwortung der Landesregierung? Es gibt lediglich ein Weiterbildungsangebot im Jahr für die fachfremd unterrichtenden Lehrer, und das ist finanziell nicht gesichert! Die Schulleitungen sind oft so besorgt über mögliche Haftungsfragen bei Unfällen, dass sie lieber auf Sport ganz verzichten oder es nur unzureichend anbieten. Nur maximal zwei Sportstunden pro Woche sollten es laut Empfehlungen sein – und die Realität ist noch trostloser.

Die dramatische Lage der Schüler

Die Zahlen sind erschreckend! Drei Viertel der Grundschulkinder bewegen sich nicht mal eine Stunde am Tag, was zu Übergewicht und schwerwiegenden Gesundheitsproblemen wie Diabetes Typ 2 führt. Wo bleibt die Lobby für Schulsport? Eltern drücken beim Matheunterricht mehr als beim Sport, obwohl Bewegung für die Konzentration und das Lernen von Bedeutung ist. Jede Lehrkraft sollte im Bereich Sport und Bewegung ausgebildet werden – heute undenkbar! Sport fertig gedacht für den modernen Unterricht ist ein Muss, doch das Angebot bleibt oft allein den Schulen überlassen, während die Lehrkräfte im Stich gelassen werden.

Kurze Werbeeinblendung

Und das ist noch nicht alles: Herausforderungen durch Migration und Flucht sowie geschlechtsspezifische Fragen machen die Situation nur schlimmer. Geschlechtergetrennter Sportunterricht? Das lehnt Möllenbeck ab! Sportunterricht sollte das soziale Miteinander fördern und den Kindern die Möglichkeit geben, 다양ste Sportarten auszuprobieren. Das Versagen scheint systemisch – und der Druck zur Veränderung wird immer größer. Schulsport, so wichtig wie noch nie, aber so schlecht behandelt! Wo ist der Aufschrei?

Quelle/Referenz
shz.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"