BundesregierungDeutschland

Schulgewalt bekämpfen: Politiker fordern Sofortmaßnahmen für sichere Schulen!

Nach einem bedenklichen Vorfall an der Musikmittelschule in Wiener Neustadt, wo eine Schülerin von einem Mitschüler verletzt wurde, fordert Matthias Zauner, der Landesgeschäftsführer, eine entschlossene Auseinandersetzung mit dem Thema Schulgewalt. In seiner Stellungnahme unterstrich Zauner die Dringlichkeit, wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen, um Gewalt an Schulen zu verhindern. „Solche Vorfälle dürfen nicht zur traurigen Normalität werden. Gewalt hat an unseren Schulen keinen Platz - weder gegenüber Mitschülern noch gegenüber Lehrkräften“, sagte Zauner. Die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner unterstützt die Initiative, und es wird erwartet, dass diese Forderungen im Regierungsprogramm der Bundesregierung fest verankert werden. Insbesondere die stärkere Einbeziehung der Eltern wird gefordert, mit einer Erhöhung der Strafen für integrationsunwillige Eltern von maximal 440 Euro auf bis zu 2.500 Euro.

Startchancenprogramm: Ein Schritt in die richtige Richtung

Parallel dazu wird in Deutschland das Startchancenprogramm eingeführt, welches als das größte Bildungsprogramm in der Geschichte des Landes gilt. In den nächsten zehn Jahren investiert der Bund insgesamt 20 Milliarden Euro in ausgewählte Schulen, wobei der Fokus auf Grundschulen liegt. Im August starten bereits 2.125 Schulen als sogenannte Startchancen-Schulen, mit dem Ziel, die Bildungschancen von sozial benachteiligten Schülern zu verbessern. Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger betont, dass das Programm dazu dient, die soziale Herkunft und das Elternhaus nicht länger über den Bildungserfolg entscheiden zu lassen. Die Gelder sollen gezielt dort verteilt werden, wo der Förderbedarf am höchsten ist, und es wird angestrebt, die Zahl der Schüler, die Mindeststandards in Lesen, Rechnen und Schreiben nicht erfüllen, zu halbieren.

Die Schulen sind aufgefordert, Konzepte zu entwickeln, um diese Mittel effektiv einzusetzen. Allerdings bleibt die Schulsanierung, die in vielen Fällen notwendig ist, unter den Maßnahmen des Programms ausgeschlossen. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Stefan Düll, sieht in dem Programm einen "Meilenstein", fordert jedoch mehr Gelder für eine umfassendere Bildungsreform. Während das Startchancenprogramm als Fortschritt von vielen anerkannt wird, sind kritische Stimmen nicht zu überhören. Um echte Gerechtigkeit im Bildungssystem zu erreichen, ist es entscheidend, auch in der frühkindlichen Förderung aktiv zu werden, wie die Kritiker anmerken.

Kurze Werbeeinblendung

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Körperverletzung
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Musikmittelschule Wiener Neustadt, Österreich
Gab es Verletzte?
1 verletzte Person
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
tagesschau.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"