Ein schockierender Vorfall im Herzen Münchens: Daniel S., ein 42-jähriger Koch und derzeitiger Hausmeister einer Pension, steht vor Gericht, weil er einem Mann mit einer CO₂-Pistole ins Bein geschossen hat. Der skurrile Prozess sorgt für Aufsehen, als das Opfer, Hermann T. (Name geändert), die Situation mit einem Schulterzucken kommentiert und lapidar sagt: „Der hat mir ins Bein geschossen.“ Die Stahlkugel, die ihm zugefügt wurde, scheint ihn kaum zu interessieren, während der Angeklagte sich an den Vorfall kaum erinnern kann, da er zu der Zeit mit seiner Crack-Sucht kämpfte.
Am 29. November des vergangenen Jahres geschah das Unglück im Garten der Pension in der Brunhamstraße. Daniel S. gab an, mit seiner Waffe auf eine Zielscheibe geschossen zu haben, ohne sich bewusst zu sein, dass er gegen ein bestehendes Waffenbesitzverbot verstößt. „Ich wusste nicht, dass die alle unter dieses Besitzverbot fallen“, verteidigte er sich. Zeugen berichten von einer angespannten Beziehung zwischen dem Angeklagten und dem Geschädigten, die von „Hassliebe“ geprägt war. Der Vorfall wurde von einem Zeugen als fast belustigend beschrieben, da das Opfer über den Schuss nicht wirklich verärgert schien.
Gerichtsurteil und Strafe
Trotz der lockeren Stimmung zwischen den beiden Männern sieht das Gericht die Sache anders. Daniel S. wurde wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verurteilt und muss eine Geldstrafe von 360 Euro zahlen. Das Gericht war unbeeindruckt von den amüsanten Kommentaren des Opfers, das anmerkte, dass der Angeklagte sich entschuldigt und die Kugel selbst entfernt hatte. Die bizarre Szenerie des Prozesses wirft Fragen auf, wie es zu solch einem Vorfall kommen konnte, und zeigt die Absurdität menschlicher Beziehungen unter extremen Umständen.