Im Landkreis Forchheim gibt es nun einen neuen Akteur in der politischen Landschaft: Die Schüler-Union hat ihren eigenen Kreisverband gegründet. Anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens in Bayern wird die Organisation, die bereits auf Bundesebene aktiv ist, in ihrer Heimatregion weiter verstärkt. Der Schülersprecher und Gymnasiast Diego Kormann wurde bei der Gründungsversammlung einstimmig zum Kreisvorsitzenden gewählt.
Das Treffen fand im „Arizona“ in Forchheim statt und wurde von mehreren Vertretern der CSU und deren Nachwuchsorganisationen unterstützt, darunter der Stimmkreisabgeordnete Michael Hofmann. Mit mehr als zwanzig Anwesenden wurde die erforderliche Mitgliederzahl zur offiziellen Gründung deutlich übertroffen, was das Engagement der Schüler im Landkreis unterstreicht.
Die Gründungsversammlung
Die Gründung wurde von Jonas Müller, dem Kreisvorsitzenden der Jungen Union, und Tanja Herbert-Nebe, der Vorsitzenden der Kreisfrauen-Union, mit Grußworten begleitet. Beide betonten die Wichtigkeit des Engagements der Schüler und unterstrichen die Bedeutung des Dialogs in der Politik. Hofmann ermutigte die neuen Mitglieder, den direkten Austausch mit Politikern zu suchen und so ein aktives Teil der politischen Landschaft zu werden.
Die Wahlleitung übernahmen Markus Oesterlein, Bezirksvorsitzender der Jungen Union, sowie Madleine Schor, die Landesgeschäftsführerin der Schüler-Union. In seiner Bewerbungsrede zog Kormann Parallelen zwischen den 68er-Studenten und der heutigen Jugend. Er wies darauf hin, dass die Mehrheit der Jugendlichen sich bürgerlich-konservativ fühlt und nicht den lautstarken, meist linken Stimmen folgt. Diese Erkenntnis stelle sich auch durch die Ergebnisse von Juniorwahlen und die Teilnahme Jugendlicher an vergangenen Europawahlen dar.
„Es gibt genug laute Stimmen. Unsere Mission ist es, eine starke und klare Stimme für die Schüler im Landkreis zu sein“, erklärte Kormann. Neben ihm wurden auch Ann-Kathrin Schöpf, Lucas Fuchs und André Kupfer zu seinen Stellvertretern gewählt. Der Schriftführer wird Franz Wölfel sein, während Timo Krause, Theresa Schöpf, Elias Stadter, Christian Buerbaum-Keller und Sion Kupfer dem Vorstand als Beisitzer angehören.
Ziele und Mitgliedschaft
Kormann betonte die Absicht der Schüler-Union, aktiv an der Gestaltung der lokalen Politik mitzuarbeiten. Die Themen, die den Jugendlichen am Herzen liegen, wie Freizeitangebote, Mobilität und die Möglichkeit zur Mitbestimmung, stehen im Vordergrund ihrer Agenda.
Die Schüler-Union zählt aktuell über tausend Mitglieder in Bayern und hat in den letzten Jahren kontinuierlich neue Kreisverbände gegründet. In der Nachbarstadt Bamberg, wo ein Verband vor zwei Jahren ins Leben gerufen wurde, ist Yannick Dörr der zuständige SU-Beauftragte für Oberfranken. Wer zwischen 12 und 22 Jahren alt ist, kann Mitglied werden und hat sogar die Möglichkeit, ab 14 Jahren Mitglied der Jungen Union zu werden.
Für die bevorstehende Landesversammlung in Haar, die die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Schüler-Union ausrichtet, wurden Kormann, Fuchs und Kupfer als Delegierte gewählt. Diese Entwicklung unterstreicht den dynamischen Ansatz der Schüler-Union, die politische Teilhabe von Jugendlichen zu fördern und zu stärken, so wie es auch von den örtlichen Vertretern gefordert wird.
Für weitere Details zur Gründung und den Zielen der Schüler-Union in Forchheim, siehe die Berichterstattung auf www.infranken.de.