In Blindenmarkt wurde in diesem Jahr erneut das Weihnachtsprojekt „Schuhkartons für Kinder“ der Volksschule erfolgreich umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler packten mit viel Engagement Geschenke in Schuhkartons, die dann an bedürftige Kinder verteilt werden. Ein besonderer Dank geht an Daniela Kritzl, die nicht nur die Kartons zur Verfügung stellte, sondern diese auch persönlich zu den „Barmherzigen Samariter“ brachte, wie die Niederösterreichischen Nachrichten (NOEN) berichteten. Dieses Jahr hoffen alle Beteiligten, dass die gespendeten Geschenke zahlreiche Kinderaugen zum Leuchten bringen.
Schulbildung im Wandel der Zeit
Die Geschichte des Schulwesens in Deutschland zeigt, wie sich der Zugang zur Bildung über die Jahrhunderte verändert hat. Bis ins 17. Jahrhundert war der Schulbesuch nur einer kleinen, privilegierten Schicht vorbehalten. Erst durch die Reformation und die damit verbundenen Schulordnungen wurde die Schulpflicht für breite Bevölkerungsschichten eingeführt. Schrauben die Landesfürsten an der Bildungspolitik, so geschah dies oft unter dem Einfluss kirchlicher Vorstellungen, als die ersten „Elementarschulen“ für das einfache Volk ins Leben gerufen wurden, wie in der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) festgehalten wurde.
Der preußische Reformplan von Wilhelm von Humboldt im 19. Jahrhundert, der eine umfassende Bildung für alle Kinder vorsah, wurde zwar durch konservative Kräfte gebremst, jedoch führte er zu einer parteiübergreifenden Diskussion über die Notwendigkeit einer gleichberechtigten Schulbildung. Auch in der Weimarer Republik kam es zu Versuchen, die ständischen Trennungen im Schulwesen aufzuheben. Diese Entwicklungen haben grundlegend zur Schaffung von Bildungschancen für alle Kinder beigetragen, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und dem finanziellen Hintergrund ihrer Eltern. Das Ziel, Bildung nicht mehr als Privileg, sondern als Recht zu betrachten, hat bis heute Auswirkungen auf das deutsche Bildungssystem.
