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Ein dramatisches Urteil aus Deutschland: Das Landgericht Köln hat den Verkauf von „Dubai-Schokolade“ verboten, es sei denn, die Produkte stammen tatsächlich aus Dubai. Dieses richtungsweisende Urteil könnte erhebliche Auswirkungen auf die Angebotspalette in Deutschland haben, wie oe24.at berichtet. Die beiden betroffenen Unternehmen, Medi First und KC Trading, hatten ihre Schokoladenprodukte unter dem Namen „Dubai-Schokolade“ beworben, jedoch weicht die Herkunft dieser Ware von den ursprünglichen Ansprüchen ab. Laut Gericht bedeutet der Name für die Verbraucher, dass die Schokolade in Dubai hergestellt wurde, was in diesem Fall nicht zutrifft.
Verbraucher irreführt!
Der Kölner Richter entschied, dass nur Schokoladenprodukte mit echtem Bezug zu Dubai diese Bezeichnung führen dürfen. Das Gericht stellte klar, dass die Verwendung des Namens ansonsten eine Verwirrung der Verbraucher darstellt. Diese Entscheidung könnte auch weitreichende Bedeutung für andere Händler haben, die ähnliche Produkte vertreiben, wie nordbayern.de berichtet. Produkte, die nicht den strengen Vorgaben entsprechen, müssen umgehend aus dem Sortiment genommen werden. Bei Verstößen drohen den betroffenen Händlern sogar Haftstrafen von bis zu sechs Monaten.
Die Schokolade, die oft in Adventskalendern oder unter Weihnachtsbäumen anzutreffen ist, könnte in Zukunft deutlich seltener werden. Der Ruhm der „Dubai-Schokolade“ basierte nicht nur auf ihrem Geschmack, sondern auch auf dem Buzz, den das Marketing um die exotische Herkunft erzeugte. Sollte der Name „Dubai“ von den Verpackungen verschwinden, könnte dies den Hype um die Süßigkeit mindern und die Verbraucher davon abhalten, den bislang hohen Preis zu zahlen, solange diese nicht aus dem arabischen Emirat stammen.
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