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Schockanruf in Bremen: Betrüger ergaunert Gold von Seniorin

Ein Betrüger setzte am 5. September 2024 in Bremen-Schwachhausen eine 85-jährige Seniorin unter Druck, indem er sich als Gerichtshelfer ausgab und sie überzeugte, wertvolle Münzen und Goldschmuck zu übergeben, woraufhin die Polizei nun Zeugen sucht und Präventionstipps gibt.

Bremen – Ein erschreckender Vorfall hat sich in der ruhigen Wohngegend von Neu-Schwachhausen ereignet, wo ein 85-jähriger Frau von einem Telefonbetrüger unter Druck gesetzt wurde. Am Donnerstag, den 5. September 2024, zur Mittagszeit erhielt die Seniorin einen Anruf, der ihr Leben auf den Kopf stellte. Der vermeintliche Gerichtshelfer, der sich als Herr Langemeyer ausgab, spezialisierte sich auf eine perfide Masche, um wertvolle Gegenstände aus der Hand der ahnungslosen Dame zu erlangen.

Der Anrufer äußerte eine empörende Geschichte: Ihre Tochter sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt, bei dem mehrere Personen ihr Leben verloren hätten. Um den Druck zu erhöhen, ließ er im Hintergrund die Stimme einer weinenden Frau erklingen, die sich als ihre Tochter ausgab. Diese manipulative Taktik sollte der älteren Dame das Gefühl geben, sie müsse schnell handeln, um ihrer Tochter aus einer dramatischen Situation zu helfen.

Die Tat und ihr Ablauf

Der Betrüger setzte die Seniorin so stark unter Druck, dass sie bereit war, ihre wertvollsten Besitztümer, darunter Münzen und Goldschmuck, an einen angeblichen Kassierer des Amtsgerichts zu übergeben. In der Nähe der Rita-Bardenheuer-Straße kam es zu dieser skandalösen Übergabe, wobei die Geschädigte das Ausmaß des Betrugs zunächst nicht erkannte. Erst als ihre Angehörigen misstrauisch wurden und die Polizei verständigten, wurde der schockierende Schwindel aufgedeckt. Die Ermittlungen der Polizei sind in vollem Gange, während die Beamten nach dem männlichen Geldabholer suchen, der laut Beschreibung ungefähre 1,75 Meter groß, mit einem Bauch, Spitzbart und blauen Augen sein soll. Bei der Tat trug der Verdächtige eine helle Jacke, helle Hose und eine Schiebermütze.

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Die Polizei Bremen hat bereits ihre Ermittlungen aufgenommen und tätig an der Aufklärung des Falls gearbeitet. Dabei wird auch ein Aufruf zur Mithilfe an die Öffentlichkeit gerichtet. Wer Informationen zu diesem Vorfall geben kann, soll sich bei der Kriminalpolizei unter der Nummer 0421 362-3888 melden.

Präventionsmaßnahmen gegen Telefonbetrug

In Anbetracht der alarmierenden Zunahme von Telefonbetrügereien gibt es einige wichtige Präventionstipps, die sowohl ältere Menschen als auch deren Angehörige beherzigen sollten, um solchen Betrügereien vorzubeugen. Die Polizei rät, sich am Telefon niemals unter Druck setzen zu lassen. Wenn ein Anrufer eine unrealistische oder dringliche Hilfe fordert, sollte man am besten auflegen und sich bei vertrauten Personen beratend erkundigen. Eine Rücksprache über bekannte Telefonnummern gibt häufig mehr Klarheit und Sicherheit.

Zusätzlich sollte man keine persönlichen oder finanziellen Informationen am Telefon preisgeben und niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben. Bei Verdacht auf Betrugsversuche sollten Familienmitglieder oder Vertrauenspersonen hinzugezogen werden. Auch der Notruf 110 sollte in solchen Fällen in Erwägung gezogen werden.

Bremen wird diesen Vorfall nicht unbeobachtet lassen und ermutigt alle Bürger, wachsam zu bleiben. Die Polizei ist entschlossen, die Täter zur Verantwortung zu ziehen und das Sicherheitsgefühl in der Gemeinschaft zu wahren.

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Bremen
Franka Haedke
Telefon: 0421/362-12114
Fax: 0421/362-3749

Original-Content von: Polizei Bremen, übermittelt durch news aktuell

– NAG

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