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Schock in Staufenberg: RHI Magnesita schließt Werk und gefährdet 90 Jobs!

Ein Schock für die Region! Das Werk von RHI Magnesita in Mainzlar, das erst kürzlich mit 11,2 Millionen Euro modernisiert wurde, steht vor dem Aus. Die Gewerkschaft IGBCE hat alarmierende Neuigkeiten verkündet: Noch Ende dieses Monats sollen die Brennöfen heruntergefahren werden, was das Ende für 90 Arbeitsplätze bedeutet. Der Traum von einer blühenden Zukunft in Mainzlar verwandelt sich in einen Albtraum für die Beschäftigten.

Im März 2023 wurde der neue Tunnelofen in Betrieb genommen, der für die Produktion von Feuerfeststoffen für die Glas-, Stahl- und Zementindustrie gedacht war. Doch die Hoffnungen wurden jäh zerstört, als der österreichische Mutterkonzern die Schließung des Standorts plante. Obwohl RHI dies noch nicht offiziell bestätigt hat, spüren die Mitarbeiter bereits die Schockwellen dieser Entscheidung. Betriebsbetreuer Julian Fluder kritisiert die mangelnde Kommunikation: „Weder Betriebsrat noch Gewerkschaft sind über Schwierigkeiten informiert worden. Das ist einfach nur dreist!“

Vertrauensbruch und Profitmaximierung

Die Entscheidung kommt für viele überraschend, insbesondere nach den Worten von Vorstandsvorsitzendem Stefan Borgas, der vor zwei Jahren erklärte, es gäbe keine RHI Magnesita ohne das Werk Mainzlar. Jetzt scheint das Management jedoch einen anderen Kurs eingeschlagen zu haben, indem es die Produktion in einem neu erworbenen Standort in Frankreich ausbaut. Die für Mainzlar vorgesehenen Produkte werden nun dort gefertigt, während die Investitionen in die lokale Infrastruktur, wie die Reaktivierung der Lumdatalbahn, möglicherweise umsonst waren.

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Die Auswirkungen sind nicht nur für die Angestellten verheerend. Auch die Stadt Staufenberg und der Landkreis Gießen müssen mit den Folgen der Schließung rechnen. Bürgermeister Peter Gefeller hält sich noch bedeckt, während die Stadt am Dienstagabend den Haushaltsplan für 2025 einbringen wollte. Die Gewerkschaft und der Betriebsrat bereiten sich auf harte Verhandlungen über einen Sozialplan vor, während die Mitarbeiter sich fragen, wie es so weit kommen konnte. „Es geht dem Management nur darum, den Profit zu maximieren. Die Beschäftigten sind ihm offenbar völlig egal“, so Fluder. Ein bitterer Rückschlag für die Region und ihre Menschen!

Quelle/Referenz
giessener-allgemeine.de

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