Ein schockierender Vorfall aus Großbritannien zeigt die dunklen Seiten der Schwangerschaftsabbrüche: Der 40-jährige Stuart Worby hat seine schwangere Freundin gezielt mit zwei Abtreibungspillen getäuscht, während sie im 15. Monat schwanger war. Er mischte das erste Medikament in einen Orangensaft und gab es ihr unter dem Vorwand, es sei Teil eines „Sexspiels“. Am nächsten Tag gab er ihr die zweite Pille, was zu schweren Komplikationen führte. Stunden später musste die Frau aufgrund starker Blutungen in die Notaufnahme, wo sie tragischerweise erfuhr, dass sie ihr Kind verloren hatte. Der größte Schock kam jedoch, als sie später Entdeckungen auf Worbys Handy machte, die die grausame Wahrheit über seinen Plan ans Licht brachten, wie die Krone berichtete.
Die Hintergründe des Falles
Ermittlungen ergaben, dass Worby nicht allein handelte; eine Bekannte hatte ihm geholfen, die Pillen zu beschaffen, indem sie eine eigene Schwangerschaft vortäuschte, um die Medikamente verschrieben zu bekommen. In Großbritannien können Frauen unter bestimmten Bedingungen bis zur zehnten Schwangerschaftswoche Abtreibungspillen nach telefonischer Beratung erhalten. Worby wurde zu zwölf Jahren Haft verurteilt, während seine Komplizin eine Bewährungsstrafe von 22 Monaten erhielt.
Der Vorfall wirft auch Fragen zu den rechtlichen Aspekten von Schwangerschaftsabbrüchen auf, die in vielen Ländern, darunter Deutschland, nach wie vor kontrovers diskutiert werden. Wie das Mädchen.de meldet, gibt es schätzungsweise 98.721 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland pro Jahr, wobei über 14 % medikamentös durchgeführt werden. Frauen, die sich gegen eine chirurgische Abtreibung entscheiden, können Medikamente wie Mifepriston, auch bekannt als die „Abtreibungspille“, erhalten. Diese wirkt, indem sie die hormonelle Versorgung der Schwangerschaft unterbindet. Allerdings ist die Abtreibungspille nicht rezeptfrei und kann nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
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