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Schock für Erfurt: Modekonzern schließt Filiale und kündigt Jobs

Der Modekonzern Esprit kündigte am 9. August 2023 die Schließung aller Filialen in Deutschland an, darunter auch der beliebte Standort in Erfurt, wodurch etwa 1.300 Mitarbeiter, darunter viele in der Thüringer Landeshauptstadt, ihre Jobs verlieren werden.

Ein schwerer Schlag für die Modewelt und mehrere Beschäftigte in Erfurt: Der bekannte Modekonzern Esprit hat am Freitag, dem 9. August, beschlossen, alle seine Filialen in Deutschland zu schließen. Dies betrifft auch das Geschäft in der beliebten Einkaufsstraße am Anger in der Thüringer Landeshauptstadt. Die Entscheidung wird zahlreiche Mitarbeiter in eine unsichere Zukunft stürzen, da voraussichtlich alle Arbeitsplätze wegfallen werden.

In den Wochen vor dieser offiziellen Ankündigung kursierten bereits Gerüchte über mögliche Schließungen. Im Schaufenster des „Esprit“-Stores war schon länger ein großes Plakat zu sehen, das verkündete: „Alles muss raus!“ Trotz dieser Vorzeichen hatte das Unternehmen im Juni noch erklärt, es gebe keine Pläne für Filialschließungen. Nun ist die Realität jedoch eingetreten und bringt weitreichende Veränderungen mit sich.

Filialschließungen und ihre Folgen

Der Modekonzern hat bekannt gegeben, dass er seine Markenrechte für den europäischen Markt verkauft. Obwohl die Marke Esprit weiterhin bestehen bleibt, werden sämtliche Geschäfte in Deutschland geschlossen. Dies betrifft insgesamt 56 Filialen und mehr als 1.300 Mitarbeiter. Die Schließungen sollen bis Ende des Jahres erfolgen, was die Situation für die Angestellten zusätzlich dramatisch macht.

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Besonders erwähnenswert ist, dass der britische Finanzinvestor Alteri die Markenrechte übernehmen wird. Während die Marke Esprit in Zukunft wahrscheinlich weiterhin produziert und verkauft wird, bleibt unklar, in welcher Form dies geschehen wird. Der Investor hat angekündigt, das operative Geschäft der Kette nicht fortzuführen, was bedeutet, dass die Schließung der Filialen und die Kündigung der Mitarbeiter unvermeidlich sind. Der Gläubigerausschuss der sieben insolventen deutschen Esprit-Gesellschaften hat bereits eine entsprechende Mitteilung unterzeichnet.

Der finanziellen Aspekt des Verkaufs bleibt indes nebulös. Es gibt keine Informationen darüber, welchen Kaufpreis Alteri für die Markenrechte geboten hat, und das Unternehmen hüllt sich in Schweigen, wenn es um Details des Deals geht.

Die Thematik erhält zusätzlich Gewicht, wenn man bedenkt, dass dies nicht das erste Mal ist, dass Esprit mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Im Mai dieses Jahres hatte die Esprit Europe GmbH bereits einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt, und mehrere Tochtergesellschaften waren daran beteiligt. Diese externen Einflüsse haben die Situation des Unternehmens zusehends belastet und führten zu dieser endgültigen Entscheidung.

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Ein weiteres Unternehmen von Alteri ist CBR Fashion, bekannt für Marken wie Street One und Cecil. Mit der Übernahme von Esprit wird Alteri sein Portfolio erweitern und möglicherweise die Marke in absehbarer Zeit wieder auf den Markt bringen. Die Zukunft der Esprit-Kleidung bleibt jedoch angesichts der aktuellen Entwicklungen fraglich.

– NAG

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