In Deutschland kündigt sich ein merklicher Region wechsel an, der die Bürger nach einem kühlen und nassen Frühherbst erneut ins Schwitzen bringen wird. Nach einem frostigen Wintereinbruch mit Schneefall und heftigen Überschwemmungen zeigt das aktuelle Wetter ein sommerliches Comeback. Die Temperaturen werden in den kommenden Tagen voraussichtlich auf über 25 °C steigen.
Diplom-Meteorologe Dominik von wetter.net beschreibt diese Wetterlage als einen „brachialen Wetterumschwung“. Ab Dienstag, den 17. September, strömen warme Luftmassen aus Osteuropa nach Deutschland, und es wird erwartet, dass die Temperaturen am schnellsten in den östlichen, nördlichen und westlichen Regionen ansteigen. Im Süden wird es einen langsameren Übergang geben, da dort noch kalte Luftmassen verweilen.
Schöne Aussichten für den Herbst
Das angekündigte Altweibersommerwetter wird voraussichtlich die gesamte Woche über andauern und zahlreiche Gebiete mit angenehm warmen Temperaturen versorgen. Dieses Wetterphänomen könnte sogar den Hochwassergebieten in Österreich, Polen, Tschechien und Rumänien zugutekommen, denn die lang ersehnten trockenen Phasen scheinen endlich einzusetzen. Laut dem GFS-Wettermodell der NOAA war dieser Temperaturanstieg bereits in den vorherigen Tagen vorhersagbar.
Die Aussicht auf sommerliche Temperaturen und Sonnenschein ist besonders für die Regionen in Hochwassergefahr ermutigend. Eine längere Trockenperiode wäre genau das, was sie jetzt benötigen, um sich zu erholen. Meteorologen beobachten mit Spannung, wie sich die Wetterlage weiterentwickelt, nachdem die letzten Tage von massiven Niederschlägen geprägt waren.
Wie lange hält der Altweibersommer an?
Die Prognosen deuten darauf hin, dass das sonnige Wetter bis mindestens Freitag, den 22. September, anhalten könnte. Zudem sind Temperaturen von bis zu 28 °C in einigen Gebieten möglich. Dieser Temperaturanstieg hat das Potenzial, den Durchschnitt für den gesamten September erheblich nach oben zu drücken und könnte diesen Monat zu einem sehr warmen machen.
Ein Blick in die zukünftige Wetterlage zeigt auch positive Anzeichen für den kommenden Oktober. Langfristige Trends deuten darauf hin, dass auch im nächsten Monat überdurchschnittliche Temperaturen zu erwarten sind, was bedeuten könnte, dass die warmen Tage noch nicht vollständig vorbei sind. Wetterforscher verwenden Modelle wie das CFS-Modell, das behauptet, dass die Temperaturen im Oktober um 1 bis 2 °C höher liegen könnten als im Durchschnitt der letzten Jahre.
Diese Entwicklungen im Wettergeschehen bieten den Menschen die Möglichkeit, die letzten Strahlen des Spätsommers zu genießen, auch wenn in den Hinterköpfen das Bewusstsein für die damit verbundenen Extremwetterereignisse bleibt. Der rasche Wetterwechsel, der offenbar dafür sorgt, dass die kalten, nassen Tage schnell der Wärme Platz machen, zeigt einmal mehr die Flüchtigkeit der Jahreszeiten in der heutigen Zeit auf.
Details zur Wetterlage und genaue Vorhersagen finden sich in dem Bericht auf www.fr.de, wo die neuesten Entwicklungen und Prognosen fortlaufend aktualisiert werden.