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Schmutzige Geschichte ade: Neues WC im Lüneburger Rathaus zum 2025!

In der Stadt Lüneburg wird an einer neuen öffentlichen Toilette im Rathaus gearbeitet, die im Sommer 2025 eröffnet werden soll. Diese Maßnahmen sind eine direkte Antwort auf die unhaltbaren Zustände der alten Toiletten, die seit 2017 geschlossen sind, und bringen eine positive Veränderung für Besucher und Einheimische mit sich. „Der Geruch war schon in die Fugen eingezogen“, beschreibt Maja Lucht, die Leiterin der städtischen Gebäudewirtschaft, die unzureichenden hygienischen Verhältnisse.

Aktuell sind die Bauarbeiten im Gange, und das Projekt hat bereits beträchtliche Fortschritte erzielt. Die neuen Toiletten werden mit modernsten Annehmlichkeiten und besonderen Einrichtungen ausgestattet sein, um den Bedürfnissen aller Benutzer gerecht zu werden. In der ehemaligen Ratsherrenstube, deren Ursprünge bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen, entstehen mehrere Kabinen, darunter ein barrierefreies WC sowie Wickeltische und Hochstühle für Kleinkinder.

Umbau und moderne Ausstattung

Die Arbeiten an der neuen Toilette erfordern umfangreiche Renovierungen des bestehenden Gebäudes und sollen rund 1,1 Millionen Euro kosten. Der Umbau umfasst viele Gewerke, vom Elektriker bis zum Denkmalpfleger, was das Projekt besonders komplex macht. Diese Vielzahl an Fachleuten ist notwendig, um sowohl die historischen Aspekte des Rathauses zu wahren als auch moderne Standards der Ausstattung zu erfüllen. Die Sanitäranlagen werden über Fußbodenheizung verfügen und vom Innenhof aus zugänglich sein.

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Ein weiterer positiver Aspekt des Projekts ist die Nutzung des bisher wenig beachteten Innenhofs: Dieser soll nicht nur entsiegelt und begrünt werden, sondern auch mit Sitzgelegenheiten und Schließfächern für Gepäck ausgestattet werden. „Wir haben großes Glück mit den beteiligten Firmen, so eine harmonische Baustelle habe ich noch nicht erlebt“, so die Projektleiterin Djamila Zeranski.

Nach der geplanten Fertigstellung wird die Toilette voraussichtlich täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet sein, und an Markttagen sogar schon ab 3 Uhr früh. Ein Kontrolldienst wird dafür Sorge tragen, dass die Einrichtung in einem ordentlichen Zustand bleibt. Die Nutzung dieser neuen Toilettenanlage soll voraussichtlich kostenlos sein, was sie für alle interessierten Besucher zugänglich macht.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die sanierten Räumlichkeiten der alten Toilettenanlage früher auch Gefängniszellen beherbergten. Diese haben in der Vergangenheit nicht nur ästhetisch, sondern auch hygienisch große Probleme bereitet. Die Umgestaltung der früheren Toilette in einen musealen Raum soll ab dem kommenden Jahr erfolgen, um die Bauhistorie des Rathauses anschaulich zu machen. Bisher ungenutzte Innenhöfe neben dem Archiv könnten sich ebenfalls in zukünftige Ausstellungsräume verwandeln.

Die anstehenden Renovierungen und der Umbau sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer modernen und benutzerfreundlichen Infrastruktur im Lüneburger Rathaus. Die Erfahrungen mit den alten Toiletten, die nicht nur von Touristen, sondern auch von Einheimischen als ungarantierbar wahrgenommen wurden, haben gezeigt, dass Veränderungen dringend erforderlich sind. Durch diese Initiative wird nicht nur die Sauberkeit sichergestellt, sondern auch die Nutzerfreundlichkeit der Stadtverwaltung verbessert.


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