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Wieder Streiks im Busverkehr: Tarifkompromiss in Schleswig-Holstein geplatzt!

Erneut erhebliche Störungen im Busverkehr: Ab diesem Donnerstag streiken in Schleswig-Holstein die Fahrer von 90 privaten Busunternehmen, nachdem der Omnibusverband Nord den Tarifkompromiss zurückgezogen hat, was Millionen von Fahrgästen betrifft!

In Schleswig-Holstein wird erneut für Verwirrung gesorgt: Der Omnibusverband Nord hat einen zuvor erreichten Tarifkompromiss zurückgezogen, was zu einem neuen Streik im privaten Bussektor führt. Die Gewerkschaft ver.di gab am Freitagnachmittag bekannt, dass die Streiks ab Donnerstag beginnen und zunächst bis zu den Herbstferien andauern könnten. Auch unangekündigte Arbeitsniederlegungen sind nicht ausgeschlossen, was die Unsicherheiten für Pendler und Reisende erhöht.

Die Kündigung des Tarifkompromisses stieß auf heftige Kritik von ver.di. Laut dem Gewerkschaftssprecher Frank Schischefsky sei die Entscheidung nicht nachvollziehbar. Der Rückzug der Arbeitgeberseite wirft Fragen auf, ob dies von Beginn an geplant war, um Zeit zu gewinnen. „Die Argumente sind bei näherer Betrachtung schlicht irreführend“, sagte Schischefsky weiter. Dieser neue Konflikt könnte für die rund 2.000 Busfahrer ernsthafte Auswirkungen haben, die in einem stark umkämpften Markt tätig sind.

Auswirkungen auf Busunternehmen und Reisende

Etwa 90 private Busunternehmen, darunter bekannte Namen wie Autokraft und die Verkehrsgesellschaft Südholstein, werden von diesen Streiks betroffen sein. Auch Schienenersatzverkehre und wichtige Linien wie die X85, die nach Puttgarden führt, werden voraussichtlich in Mitleidenschaft gezogen. Reisende sind daher aufgefordert, ihre Reisepläne zu überprüfen und gegebenenfalls Alternativen in Betracht zu ziehen, um nicht in die Unsicherheiten des Streiks hineingezogen zu werden.

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Die ersten Streiktage sind bereits festgelegt worden: Am Donnerstag und Freitag dieser Woche wird die Arbeit niedergelegt. Danach finden weitere Streiks zwischen dem 14. und 17. Oktober statt. Diese zeitlichen Vorgaben deuten darauf hin, dass es in den kommenden Wochen zu ernsthaften Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr kommen könnte.

Der Verlauf der Tarifverhandlungen

Die Ausgangslage für die jüngsten Konflikte stammt aus vorherigen Verhandlungen, die im April 2024 zu einer Einigung zwischen ver.di Nord und dem Omnibusverband führten. Zu dieser Zeit wurde beschlossen, die wöchentliche Arbeitszeit auf 37,5 Stunden zu senken und mehr Erholungstage für das Personal einzuführen. Der Kompromiss galt als großer Erfolg, insbesondere nach mehreren gescheiterten Gesprächen in der Vergangenheit. „Ein wegweisendes Ergebnis“, so wurde es damals bezeichnet. Dies wirkte zunächst wie ein Lichtblick für die Beschäftigten, die unter den Herausforderungen des Arbeitsmarkts leiden.

Jetzt scheint jedoch alles in Frage gestellt zu sein. Die unklare finanzielle Unterstützung durch das Land und die Rücknahme des Tarifkompromisses haben die Möglichkeit eines stabilen Arbeitsumfelds für die Busfahrer erneut stark gefährdet. Das könnte für die Mitarbeitenden bedeuten, zurück zu einem prekären Arbeitsmodell zu müssen, was bei vielen Besorgnis auslöst.

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Für weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen zu den Streiks wird auf die Berichterstattung von NDR.de verwiesen, wo die Situation fortlaufend analysiert wird.

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