Am Ende dieses Monats steht ein großes Jubiläum an: Der Weltspartag wird 100 Jahre alt! 1924 ins Leben gerufen, um das Sparen in der Bevölkerung zu fördern, ist dieser Tag ein internationales Ereignis, das Delegierte aus 27 Ländern vereinte. Ob für den Ruhestand, den Traum von der eigenen Wohnung oder einfach als Sicherheitsmaßnahme, der Wunsch nach Vermögensbildung verbindet Menschen weltweit. Deshalb haben sich viele Banken dieser wertvollen Mission angeschlossen.
Besonders die Sparkassen setzen auf den pädagogischen Anspruch des Spargedankens. Am 30. Oktober wird für jede Einzahlung bei den Sparkassen in Schleswig-Holstein ein Euro an den Kinderschutzbund gespendet. „Nicht jedes Kind kann sparen“ – unter diesem aktionsreichen Motto wurden im vergangenen Jahr bereits 30.000 Euro für eine Waldjugendinitiative gesammelt, wie Oliver Saggau, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Westholstein, berichtet.
Zufriedenheit und Optimismus steigen
Nach drei Jahren der Unsicherheit kehrt allmählich Optimismus zurück, zeigt das Vermögensbarometer 2024. 38 Prozent der Deutschen fühlen sich finanziell gut bis sehr gut aufgestellt – ein Anstieg von 4 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr! Die gallopierenden Inflationsraten und steigenden Lebensmittelpreise haben zwar die Gemüter belastet, doch wie Saggau feststellt, merken die Menschen nun eine Verbesserung. Ein weiterer Lichtblick: 36 Prozent erwarten, dass sich ihre finanzielle Situation in den kommenden zwei Jahren verbessern wird.
Wohingegen nur noch 22 Prozent eine Verschlechterung fürchten – das ist ein Rückgang von 3 Prozentpunkten! Auch wenn bislang nur 21 Prozent der Befragten die sinkende Inflation spüren, hat dies nicht dazu geführt, dass die Verbraucher leichtsinnig werden, denn 56 Prozent passen ihr Konsumverhalten weiterhin an die hohen Preise an. Man könnte sagen, die Deutschen haben die Zügel fest in der Hand: 15 Prozent kaufen weniger, 12 Prozent vergleichen Preise und einige wagen den Schritt, wieder mehr Geld auszugeben.