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Weihnachtsmärkte öffnen vor Totensonntag: Nordkirche übt scharfe Kritik!

In Schleswig-Holstein öffnen die ersten Weihnachtsmärkte bereits vor dem Totensonntag am 21. November, zur Freude der Schausteller, während die Nordkirche kritisiert, dass dadurch die Zeit des Trauerns überschattet wird!

In Schleswig-Holstein gibt es dieses Jahr eine bemerkenswerte Entwicklung: Einige Weihnachtsmärkte öffnen schon vor dem Totensonntag. Der Kieler Weihnachtsmarkt beginnt beispielsweise bereits am 21. November. Für die Schausteller ist diese Entscheidung von großer wirtschaftlicher Bedeutung, da jeder zusätzliche Tag Verkaufszeit in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zählt.

Die Nordkirche hat jedoch Bedenken geäußert. Sie sieht die frühe Öffnung der Weihnachtsmärkte kritisch, da sie die Zeit des Trauerns am Totensonntag überdecken könnte. Dieser Sonntag, der der letzte vor dem ersten Advent ist, dient in der evangelischen Tradition als Gedenktag für Verstorbene.

Die Reaktion der Nordkirche

Obwohl die Nordkirche grundsätzlich Verständnis für die finanzielle Notlage der Standbetreiber hat, betont sie, dass der Totensonntag einen „stillen Feiertag“ darstellt, an dem öffentliche Veranstaltungen minimiert werden sollten. An diesem Tag ist es in Schleswig-Holstein nicht erlaubt, Aktivitäten durchzuführen, die nicht dem ernsthaften Charakter des Gedenkens entsprechen. Die Märkte in Städten wie Kiel und Husum bleiben daher am Totensonntag geschlossen.

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In diesem Jahr fällt der Totensonntag auf den 24. November. Ob und inwieweit Märkte an diesem Tag geöffnet werden dürfen, liegt im Ermessen der lokalen Behörden. Das Innenministerium von Schleswig-Holstein hat zu diesem Thema bereits eine klare Stellungnahme abgegeben. Der Fokus der Diskussion bleibt auf dem Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Interessen und den kulturellen sowie religiösen Traditionen der Region.

Öffnungszeiten der Weihnachtsmärkte

Die Weihnachtsmärkte in Schleswig-Holstein haben unterschiedliche Öffnungszeiten. Viele Märkte werden in diesem Jahr über mehrere Wochen hinweg geöffnet sein. Hier sind einige der Highlights:

  • Büsum: Winterzauber vom 23. November bis 5. Januar
  • Heide: Heider Winterwelt vom 18. November bis 23. Dezember
  • Husum: Husumer Wiehnachtstied vom 18. November bis 28. Dezember; am Totensonntag bleibt der Markt geschlossen
  • Kiel: Weihnachtsmarkt auf dem Holstenplatz, 21. November bis 23. Dezember; auch hier bleibt der Markt am Totensonntag geschlossen
  • Lübeck: Kunsthandwerkermarkt Lübsche Wiehnacht vom 23. November bis 1. Dezember
  • Norderstedt: Weihnachtsmarkt Wintervergnügen, 20. November bis 22. Dezember
  • Schleswig: Weihnachtsmarkt vom 18. November bis 29. Dezember

Außerdem gibt es Märkte, die nur an bestimmten Wochenendtagen geöffnet sein werden. Darunter ist der Adventsmarkt in Großenbrode am 23. und 24. November und andere lokale Märkte, die in verschiedenen Städten stattfinden werden.

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Die Entscheidung für frühere Öffnungszeiten der Weihnachtsmärkte könnte in den nächsten Wochen noch für Diskussionen sorgen, insbesondere im Hinblick auf die kulturellen Traditionen und den Respekt vor Gedenkzeiten. Die Meinungen scheinen wie ein Spiegelbild der Gesellschaft, in der wirtschaftliche Überlegungen gegen kulturelle Werte abgewogen werden müssen. Mehr über die Argumente und Perspektiven in dieser Debatte kann man in einem aktuellen Artikel bei www.tagesschau.de nachlesen.

Diese Veränderungen in Schleswig-Holstein werfen ein Licht auf die unterschiedlichen Sichtweisen, die in der Gesellschaft vertreten sind. Wenn die Märkte öffnen, bleibt die Frage, wie sich das auf die lokale Kultur und die Gemeinschaft auswirken wird.

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