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Unbefristete Streiks im Busgewerbe: Pendler in Schleswig-Holstein betroffen!

Im Tarifkonflikt des privaten Busgewerbes in Schleswig-Holstein stehen die Zeichen auf Sturm! Ab morgen drohen unbefristete Streiks, die Pendlerinnen und Pendler in Aufregung versetzen werden. Fast 99 Prozent der ver.di-Gewerkschaftsmitglieder stimmten in einer Urabstimmung für eine Eskalation des Arbeitskampfes. Die Gewerkschaft ver.di kündigte an, dass die Streiks jederzeit und überall im Land, außer in den vier kreisfreien Städten, beginnen können. Sogar spontane Streiks mitten auf der Strecke sind möglich, was die Situation dramatisch anheizt!

Spontane Streiks stehen bevor!

Vor der Urabstimmung hatten die Beschäftigten des Omnibusverbandes Nord (OVN) zwei Wochen Zeit, um ihre Stimme abzugeben. Die Arbeitgeberseite hatte ebenfalls die Möglichkeit, den bereits ausgehandelten Tarifkompromiss von September zu unterzeichnen, jedoch ohne Erfolg. Ver.di-Verhandlungsführer Sascha Bähring ließ keinen Zweifel daran, dass die Arbeitgeber alle Versuche, die Beschäftigten als Sparinstrument zu missbrauchen, krachend gescheitert sind. Eine „historische Eskalation in den ländlichen Regionen“ steht bevor, sollte der OVN nicht reagieren!

OVN kritisiert und lädt zu Gesprächen ein

Der OVN zeigt sich unbeeindruckt und bezeichnet die Streiks als „überflüssig und sinnlos“. Klaus Schmidt, der Verhandlungsführer des OVN, warnt, dass die Streiks vor allem den Menschen auf dem Land schaden werden, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. Dennoch lädt der OVN am Montag, den 11. November, zu Gesprächen ein, in der Hoffnung auf eine schnelle Einigung. Doch die finanziellen Kürzungen des Landes im öffentlichen Nahverkehr werfen einen Schatten auf die Verhandlungen. Ob ver.di an den Gesprächen teilnehmen wird, bleibt abzuwarten.

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Der Hintergrund dieser angespannten Situation ist ein geplatzter Tarifvertrag, der eine Erhöhung der Entgelte und eine Inflationsausgleichsprämie vorsah. Der OVN hatte seine Zusage überraschend zurückgezogen, was zu den jüngsten Warnstreiks führte. Der Omnibusverband Nord repräsentiert rund 80 private Omnibusunternehmen mit etwa 1.700 Bussen in Schleswig-Holstein und Hamburg. Die kommenden Tage könnten entscheidend sein!

Quelle/Referenz
ndr.de

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