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Überschuldung in Schleswig-Holstein: Zahlen sinken, Sorgen bleiben!

In Schleswig-Holstein gibt es einen Lichtblick im Schatten der Schuldenkrise! Die Zahl der überschuldeten Menschen ist 2024 erneut gesunken, wie der aktuelle Schuldneratlas zeigt. Mit einer Quote von 8,19 Prozent ist der Rückgang zwar minimal, doch er markiert einen wichtigen Trend: 2019 lag die Überschuldungsquote noch bei alarmierenden 10,85 Prozent. Doch was steckt hinter diesen Zahlen? Die Gründe sind vielfältig und reichen von wirtschaftlichen Unsicherheiten bis zu persönlichen Schicksalen.

Besonders auffällig sind die regionalen Unterschiede: Im Kreis Stormarn sind nur 5,28 Prozent der Einwohner überschuldet – ein echter Spitzenwert! Im Gegensatz dazu kämpfen die Kreise an der Westküste, wie Dithmarschen mit 9,78 Prozent, mit deutlich höheren Raten. Neumünster ist mit einer erschreckenden Quote von 15,78 Prozent das Schlusslicht in Schleswig-Holstein und gehört bundesweit zu den am stärksten betroffenen Städten. Hier ist jeder sechste Erwachsene in der Schuldenfalle gefangen!

Ursachen der Überschuldung

Die Ursachen für diese besorgniserregenden Zahlen sind klar: Hohe Energie- und Lebensmittelpreise treffen vor allem Menschen mit geringem Einkommen. Alleinerziehende Frauen sind laut Creditreform die Hauptleidtragenden dieser Entwicklung. Die sechs Hauptgründe für Überschuldung sind alarmierend: Arbeitslosigkeit, Trennung, Erkrankungen und mehr sind für über 82 Prozent der Fälle verantwortlich. Patrik-Ludwig Hantzsch von Creditreform warnt: „Die deutschen Verbraucher haben Angst vor der Zukunft und halten ihr Geld deshalb zusammen.“ Diese Unsicherheit, gepaart mit der schwächelnden Wirtschaft und der politischen Krise in Deutschland, führt zu einem Rückgang des Konsums und damit zu einer weiteren Belastung der wirtschaftlichen Lage.

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Insgesamt zeigt der Schuldneratlas, dass die Überschuldung in Deutschland auf einem neuen Tiefstand von 8,09 Prozent angekommen ist. Doch während Bayern als Vorreiter glänzt, bleibt Schleswig-Holstein mit seinen regionalen Unterschieden ein besorgniserregendes Beispiel für die Herausforderungen, die viele Menschen hierzulande bewältigen müssen.

Quelle/Referenz
ndr.de

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