SchleswigSchleswig-Holstein

Tarifkonflikt im Busgewerbe: Schülerverkehr in Schleswig-Holstein lahmgelegt!

Der Tarifkonflikt im privaten Busgewerbe in Schleswig-Holstein eskaliert weiter! Am Freitag, dem 8. November 2024, rief die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten zu einem landesweiten Streik auf, der vor allem den Schülerverkehr hart treffen wird. Bereits am Mittwoch fielen zahlreiche Busverbindungen aus, und die Situation bleibt angespannt, da der Streik mit dem Frühdienst beginnt und bis in die Nacht hinein andauern könnte. Gewerkschaftssprecher Frank Schischefsky warnt: „Die Fahrten des Flughafenzubringers Kielius sind ebenfalls betroffen!“

Streikaufruf und Arbeitgeberkritik

Die Arbeitgeber sind alles andere als begeistert von den Streiks und haben für Montag zu Gesprächen eingeladen. Doch ver.di bleibt skeptisch und fordert ein schriftliches Angebot vom Omnibusverband Nord, bevor sie sich zu Verhandlungen bereit erklären. „Wir haben einen klaren Auftrag der Mitglieder, den Druck zu erhöhen“, erklärt Sascha Bähring von ver.di Nord. Fast 99 Prozent der Mitglieder stimmten für unbefristete Streiks, was die Entschlossenheit der Gewerkschaft unterstreicht.

Unter den beteiligten Unternehmen sind Autokraft GmbH, DB Regio Bus Nord und Rohde Verkehrsbetriebe. Die DB Regiobus Nord hat bereits Streikfahrpläne veröffentlicht, die einige Verbindungen auflisten, die trotz des Streiks durchgeführt werden. Fahrgäste sollten sich jedoch unbedingt bei ihrem Busunternehmen informieren, da die öffentlichen Busbetriebe in kreisfreien Städten von den Streikmaßnahmen nicht betroffen sind.

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Hintergrund des Konflikts

Der Grund für die Streiks liegt in einem geplatzten Tarifvertrag, der eine Gehaltserhöhung von 275 Euro und eine Inflationsausgleichsprämie von 850 Euro vorsah. Der Omnibusverband Nord zog seine Zusage jedoch überraschend zurück, da die Landesregierung angeblich weniger Geld für den öffentlichen Nahverkehr bereitstellt. Dies führte zu wiederholten Arbeitsniederlegungen, zuletzt im Oktober. Der OVN bezeichnet die Streiks als „überflüssig und sinnlos“, während ver.di betont, dass unangekündigte Streiks nun ebenfalls möglich sind.

Quelle/Referenz
ndr.de

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