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Tarifkonflikt im Busgewerbe: Schülerverkehr in Schleswig-Holstein betroffen!

Im Tarifkonflikt des privaten Busgewerbes in Schleswig-Holstein geht der Kampf weiter! Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten zu einem landesweiten Streik aufgerufen, der heute vor allem den Schülerverkehr lahmlegen wird. Bereits am Mittwoch blieben in großen Teilen des Nordens die Busse stehen, und die Situation könnte sich weiter zuspitzen. Ver.di-Sprecher Frank Schischefsky warnt: „Die Arbeitgeber müssen endlich erkennen, wie ernst die Lage für die Beschäftigten ist!“ Der Streik beginnt mit dem Frühdienst und endet am Abend mit der letzten Schicht.

Die Autokraft GmbH hat auf ihrer Website Streikfahrpläne veröffentlicht, die zeigen, welche Verbindungen trotz des Streiks voraussichtlich durchgeführt werden. Auch die Ahrensburger Busgesellschaft und die Kreisverkehrsgesellschaft in Pinneberg haben angekündigt, einige Fahrten planmäßig anzubieten. Doch die Mehrheit der Busverbindungen steht auf der Kippe! Während der Omnibusverband Nord (OVN) angibt, dass die meisten Mitgliedsunternehmen nicht betroffen sind, sieht ver.di das anders: „Sechs bis acht Betriebe machen etwa 80 Prozent der Busfahrer aus!“ Ein klarer Hinweis darauf, dass der Druck auf die Arbeitgeber weiter steigen muss.

Streiks als letzte Möglichkeit

Die Urabstimmung unter den ver.di-Mitgliedern war eindeutig: Fast 99 Prozent stimmten für unbefristete Streiks! Hintergrund sind gescheiterte Tarifverhandlungen, nachdem der OVN seine Zusagen zur Lohnerhöhung und Arbeitszeitreduzierung zurückgezogen hat. „Die Arbeitgeber haben uns in die Ecke gedrängt, und wir haben keine andere Wahl“, erklärt Verhandlungsführer Sascha Bähring. Der OVN kritisiert die Streiks als „überflüssig und sinnlos“, lädt aber gleichzeitig zu Gesprächen ein. Die Situation bleibt angespannt, und die Fahrgäste müssen sich auf weitere Unannehmlichkeiten einstellen.

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Quelle/Referenz
ndr.de

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