DithmarschenFeuerwehrKielNeumünsterPlönPolizeiRendsburg-EckernfördeSchleswig-HolsteinVerkehr

Sturmtief Bernd: Chaos an der Westküste – Einsatzkräfte überlastet!

Sturmtief Bernd sorgt momentan für erhebliche Unwetterwarnungen an der Westküste Schleswig-Holsteins. Besonders stark betroffen sind nördliches Dithmarschen und Nordfriesland, wo Orkanböen mit Geschwindigkeiten um 110 km/h gemeldet wurden. In der Nacht verzeichnete die Polizei 62 sturmbedingte Einsätze, während die Feuerwehr insgesamt 78 Einsätze seit Montagnachmittag meldete. Dabei handelte es sich hauptsächlich um umgestürzte Bäume, umherfliegende Weihnachtsbäume und Äste, die Straßen versperrten.

Die Gefahren durch die Sturmböen werden voraussichtlich bis in den frühen Dienstagabend anhalten. In der Zwischenzeit kam es auch zu weiteren Störungen im Verkehr. Ein Schleusentor der Nordschleuse in Brunsbüttel wurde durch eine Kollision mit einem Frachter am 02.01.2025 beschädigt, was zu längeren Wartezeiten am Nord-Ostsee-Kanal führt. Provisorische Nutzung des Schleusentors ist nur bei Niedrigwasser möglich, während die Gefahr eines Abrisses bei Hochwasser besteht. Zudem kann die Fähre am Nord-Ostsee-Kanal in Sehestedt aufgrund von Hydraulik-Problemen nicht für PKW-Verkehr genutzt werden. Zur Behebung dieser Probleme wird die Fähre am Dienstagvormittag von 10 bis 11 Uhr außer Betrieb genommen.

Schäden in Kiel und Umgebung

In Kiel und den angrenzenden Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde mussten Feuerwehr und Polizei am Montagabend und in der Nacht zu Dienstag zu mehreren hundert Einsätzen ausrücken. Insgesamt wurden 81 Einsätze gemeldet, darunter 24 in Kiel, 15 in Plön und 42 in Rendsburg-Eckernförde. Dabei handelte es sich überwiegend um Gefahrenabwehrmaßnahmen, die darauf abzielten, umstürzende Bäume und lose Dachziegel zu sichern. In Kiel wurden mehrere abgelegte Weihnachtsbäume von Sammelstellen geweht, während in der Stromeyerstraße ein Baum auf zwei Autos stürzte.

Kurze Werbeeinblendung

Der Sturm führte auch in Todenbüttel dazu, dass ein Wellblechdach von einer Garage angehoben wurde, was die Bewohner dazu zwang, das Haus vorübergehend zu verlassen. In Neumünster stürzte ein Baugerüst in der Anscharstraße ein, jedoch wurden keine größeren Einsätze gemeldet. Auch der Bahnverkehr war betroffen: Züge mussten mit reduzierter Geschwindigkeit fahren, was zu Verzögerungen von bis zu 90 Minuten führte. Aktuell sind jedoch die Aufräumarbeiten im Bahnverkehr abgeschlossen, und der Zugverkehr läuft größtenteils wieder normal. Für den Dienstag wird in Teilen des nördlichen Schleswig-Holstein weiterhin windiges Wetter mit Sturmböen bis zu 90 km/h erwartet.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Unwetter
In welchen Regionen?
nördliches Dithmarschen, Nordfriesland, Kiel, Plön, Rendsburg-Eckernförde, Neumünster, Todenbüttel
Genauer Ort bekannt?
Dithmarschen, Deutschland
Ursache
Sturmtief Bernd
Beste Referenz
ndr.de
Weitere Quellen
kn-online.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"