KielNordfrieslandPlönSchleswigSchleswig-Holstein

Streik im Busverkehr: Kiel erwartet 1.500 Demonstranten heute!

Der private Busverkehr in Schleswig-Holstein steht erneut im Fokus, denn heute setzen die Beschäftigten einen landesweiten Warnstreik fort. Zu diesem Protest hat die Gewerkschaft ver.di aufgerufen, nachdem ein geplanter Tarifvertrag zwischen dem Omnibusverband Nord (OVN) und den Beschäftigten gescheitert ist. Die Verkehrsbetriebe im Kreis Plön werden ebenfalls von den Arbeitsniederlegungen betroffen. Für 11 Uhr ist eine Demo am Hauptbahnhof in Kiel angesetzt, bei der mit rund 1.500 Teilnehmern gerechnet wird.

In Kiel sind die Gewerkschaftsmitglieder nicht nur am Hauptbahnhof aktiv, sondern planen auch eine Demonstration am Sitz des Omnibusverbands. Dies ist der neueste Ausdruck ihrer Forderungen nach fairen Arbeitsbedingungen und einer gerechten Entlohnung. Die anhaltenden Streiks zeigen den Unmut der Angestellten über die aktuellen Verhandlungsbedingungen im öffentlichen Verkehr.

Prüfung der Deichsicherheit ein Jahr nach der Sturmflut

Eine weitere wichtige Debatte steht an, während Schleswig-Holstein sich auf den ersten Jahrestag der verheerenden Ostsee-Sturmflut im Oktober 2023 vorbereitet. Laut Fabian Lücht vom Landesbetrieb Küstenschutz hat sich an vielen Deichen bereits einiges getan. Die Landesschutzdeiche sind intakt, allerdings sind nicht alle Regionaldeiche vollständig repariert. Es herrscht ein wachsendes Bewusstsein, dass angesichts eines steigenden Meeresspiegels drastische Maßnahmen zur Verbesserung der Deichsicherheit notwendig sind. Die Schäden, die im letzten Jahr in Höhe von etwa 200 Millionen Euro entstanden sind, haben die Region stark getroffen und einen Deichbruch in Arnis verursacht.

Kurze Werbeeinblendung

Beim Blick in die Zukunft wird deutlich, dass nicht nur Reparaturen notwendig sind, sondern auch daran gearbeitet werden muss, die Stabilität der Deiche langfristig zu sichern – ein Vorhaben, das sowohl politische als auch finanzielle Unterstützung erfordert.

Haushaltsdebatte und Notkredite im Landtag

Heute kommt der Schleswig-Holsteinische Landtag zusammen, um über den Haushalt für 2025 zu beraten. Ein zentrales Thema ist die erneute Aufnahme eines Notkredits, der als Reaktion auf die finanziellen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs angestrebt wird. Während FDP-Fraktionschef Christopher Vogt in dieser Maßnahme eine potenzielle Verfassungswidrigkeit sieht, unterstützen andere Parteien wie der SSW und die SPD diese Vorgehensweise. Lars Harms vom SSW fordert eine Reform der Schuldenbremse sowie eine Vermögenssteuer, um die finanziellen Spielräume des Landes zu erweitern.

Der Etat-Entwurf der Koalitionsparteien CDU und Grüne sieht vor, im kommenden Jahr fast eine Milliarde Euro einzusparen. Dies wirft Fragen auf, in welchen Bereichen Kürzungen vorgenommen werden und wie sich das auf künftige Investitionen auswirken wird.

Transportprojekte und Handballerfolge in der Region

In einem weiteren bedeutenden Schritt kündigte Staatssekretär Gero Hocker beim Marschbahngipfel in Niebüll an, dass die Planungen für den zweigleisigen Ausbau der Marschbahnstrecke hohe Priorität genießen. Das Anliegen ist deutlich: Der Bundestag soll sich innerhalb dieser Legislaturperiode mit dem Ausbau beschäftigen, um Befürchtungen der Anwohner zu zerstreuen und die Verkehrsbedingungen in der Region zu verbessern. Die rund 200 Gäste der Veranstaltung unterstrichen dies mit einer Unterschriftensammlung für zügige Planungen.

Aber nicht nur in der Verkehrspolitik glänzt Schleswig-Holstein: Die Handballvereine aus Kiel und Flensburg feiern Erfolge in der European League. Der THW Kiel siegte am Dienstagabend mit 32:28 in Novi Sad, während die SG Flensburg-Handewitt ein beeindruckendes 41:31 gegen HC Banik Karvina verbuchen konnte. Beide Mannschaften zeigen sich stark und haben die Fans begeistert.

Wetterbedingungen heute in Schleswig-Holstein

Die Wetteraussichten für Schleswig-Holstein zeigen heute eine Mischung aus Sonne und wechselnden Wolken, wobei an der Westküste vereinzelt mit Regen zu rechnen ist. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte zwischen 13 und 15 Grad Celsius, während ein mäßiger Südostwind weht. An der Küste kann es starke Böen geben, die zusätzliche Vorsicht erforden.

Die aktuellen Entwicklungen und die Vielzahl an Themen zeigen, wie dynamisch die Situation in Schleswig-Holstein ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politischen Debatten und gesellschaftlichen Anliegen weiter entfalten werden. Für mehr Informationen und eine ausführliche Berichterstattung zu diesen Themen, siehe den Bericht auf www.ndr.de.

Quelle/Referenz
ndr.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"