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Wale in Gefahr: Experten fordern Schutzmaßnahmen in Peru!

Im südamerikanischen Peru diskutieren hunderte Experten aus 88 Ländern über den Walfang: Während einige Länder wie Japan und Island weiterhin Wale jagen, setzt sich die EU für strengere Schutzmaßnahmen ein – ein Wettlauf gegen die Zeit für die majestätischen Meeresriesen!

Im südamerikanischen Peru findet derzeit ein bedeutendes Treffen statt, bei dem sich mehrere hundert Fachleute aus 88 Ländern zusammengefunden haben, um über den Walfang und den Schutz der Wale zu diskutieren. Diese Konferenz bringt Experten, Umweltschützer und Regierungsvertreter an einen Tisch, um Lösungen für den Schutz dieser faszinierenden Meeresbewohner zu erarbeiten. Insbesondere geht es darum, wie die Jagd auf Wale, die in einigen Ländern wie Japan, Norwegen und Island nach wie vor praktiziert wird, besser reguliert oder sogar gestoppt werden kann.

Ein zentrales Anliegen der Konferenz ist die Frage: Warum jagen Menschen Wale? Früher wurden die Tiere hauptsächlich wegen ihres wertvollen Blubbers, also der dicken Fettschicht, die viele nützliche Anwendungen hat, wie zum Beispiel bei der Seifenherstellung, gejagt. Heutzutage ist der Verkauf von Walfleisch in vielen Ländern verboten, dennoch werden diese Tiere oftmals illegal gejagt, da das Fleisch nach wie vor eine marktfähige Ware darstellt. In Japan wird Walfleisch an Touristen verkauft, und selbst Schulkinder bekommen dieses Produkt in der Schulkantine serviert, obwohl es gesundheitliche Bedenken gibt, wie beispielsweise die mögliche Quecksilberbelastung im Fleisch.

Keine Gefahr für alle Wale

Ein wichtiger Punkt in den Diskussionen wurde von Daniela von Schaper von der Umweltorganisation Greenpeace angesprochen, die klarstellt: „Nicht alle Wale sind in Gefahr.“ Während bestimmte Arten wie Zwergwale und Finnwale vom Walfang bedroht sind, haben andere Arten, wie die Schweinswale in der Ostsee, andere gefährdende Faktoren. Diese Schweinswale sind vor allem durch Überfischung und das Verheddern in Fischernetzen gefährdet. Zudem leidet ihre Nahrungsversorgung, weil durch Überfischung ihre Beutefische rar werden.

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Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Jagd auf Wale sind ebenfalls ein zentrales Thema. Eine internationale Vereinbarung, die vor 38 Jahren ins Leben gerufen wurde, verpflichtet die Länder dazu, die Wale zu schützen und auf deren Jagd zu verzichten. Trotz dieser Übereinkunft halten sich nicht alle Länder an die Regelungen. So hat Japan beispielsweise die Vereinbarung verlassen, während die Walfangaktivitäten in Island nach wie vor legal sind. Diese unterschiedlichen Herangehensweisen und der Umgang mit den Walen sind einige der wichtigsten Diskussionspunkte auf dem Treffen.

Ziele des Treffens in Peru

Die Konferenz in Peru hat das Ziel, verschiedene Perspektiven zum Thema Walfang zu bündeln und eine stärkere internationale Haltung gegenüber dem Walschutz zu entwickeln. Die Europäische Union, der auch Deutschland angehört, setzt sich dafür ein, das bestehende Walfangverbot zu verstärken. Im Gegensatz dazu gibt es andere Länder, die eine Lockerung dieser Regelungen fordern, um Wale zu konsumieren und ihr Fleisch gewinnbringend zu verkaufen. Zudem sind einige Teilnehmer für die Schaffung von Schutzzonen für die großen Meeresbewohner.

Die Diskussionen über den Walfang und die Schutzzonen sind von großer Bedeutung für den Erhalt der Wale und den Schutz der marinen Biodiversität. Angesichts der unterschiedlichen Interessen und Ansichten wird es entscheidend sein, ein gemeinsames Vorgehen zu finden, um diesen majestätischen Tieren eine sichere Zukunft in den Weltmeeren zu gewährleisten. Für weitere Informationen über die Hintergründe und Entwicklungen dieser Konferenz kann man den Artikel auf www.shz.de nachlesen.

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