Ein Überfall in Reinbek hat am Donnerstagvormittag für Aufregung und einen großen Polizeieinsatz gesorgt. Um 10 Uhr meldeten sich zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei am Ladenzentrum in der Straße, nachdem ein Mann eine Mitarbeiterin einer Schließfachanlage überwältigt hatte. Die genauen Hintergründe des Übergriffs sind derzeit unklar, da die Ermittlungen im Gange sind. Polizeisprecher bestätigten, dass aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Informationen veröffentlicht werden können.
Lars Björn Kühl, der Geschäftsführer der entsprechenden Schließfachanlage, schilderte, dass der Täter ein bekannter Kunde war, der seit fünf Jahren ein Schließfach mietet. Um 9:15 Uhr trat er die Anlage ein, und eine Mitarbeiterin führte ihn in den Tresorraum. Dort kam es zu einem Vorfall, der in einer gewaltsamen Eskalation endete.
Details zum Vorfall
Nach Kühls Aussage hat der Mann die Mitarbeiterin gefesselt und mit einem Stemmeisen versucht, mehrere Fächer zu öffnen. Die Schließfachanlage umfasst etwa 1.000 Fächer, und es war dem Täter gelungen, einige davon zu knacken. Anschließend floh er mit seiner Beute, während die Mitarbeiterin glücklicherweise körperlich unversehrt blieb. Was genau in den aufgebrochenen Schließfächern lag, ist nur den betroffenen Kunden bekannt.
Die Angriffe auf Schließfachanlagen sind relativ selten, verursachen jedoch große Verunsicherung bei den Nutzern. Während die Ermittlungen andauern, bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen die Polizeidirektion Ratzeburg in den kommenden Tagen veröffentlichen wird. Der Vorfall wirft außerdem Fragen hinsichtlich der Sicherheit solcher Einrichtungen auf, insbesondere wie ähnlich gelagerte Vorfälle in der Zukunft verhindert werden können.
Zusätzlich zu diesem Vorfall ist in den letzten Wochen eine Zunahme von Diebstählen im Bereich Kupfer in Reinbek und Hoisdorf zu verzeichnen. Weder dieser noch andere Vorfälle scheinen direkt mit dem Überfall in Zusammenhang zu stehen, jedoch könnte ein Zusammenhang in der allgemeinen Kriminalitätsstatistik von Stormarn untersucht werden.
Angesichts der Schwere des Vorfalls und der damit verbundenen emotionalen Belastung für die betroffene Mitarbeiterin und andere Anwohner, könnten die örtlichen Behörden in den nächsten Tagen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in der Umgebung erwägen. In einem Bericht der Polizei wird darauf hingewiesen, dass solche Ereignisse nicht nur die betroffenen Geschäftsinhaber, sondern auch die gesamte Gemeinde betreffen.
Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.ndr.de.