Braak im Kreis Stormarn wird momentan zum wahren Hotspot für alle Kürbisliebhaber. Auf dem idyllischen Hof von Lukas Adolf reihen sich die Kürbisse in leuchtenden Farben und Formen aneinander und laden Besucher zum Staunen und Genießen ein. Die Kürbisernte hat begonnen und die Vielfalt auf dem Hof ist beeindruckend: orange, gelb oder weiß gepunktet – die Früchte scheinen perfekt für jedes Instagram-Foto geeignet.
Der Ansturm auf den Hof ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen, was sich deutlich in den Verkaufszahlen widerspiegelt. Wo einst nur vier Kunden am Tag vorbeischauten, verkauft die Familie nun in einer Saison bis zu 10.000 Kürbisse. „Das Kürbisfieber hat vor allem mit der wachsenden Beliebtheit von Halloween und dem Trend zu vegetarischer Ernährung zu tun“, erklärt Adolf. „Immer mehr Menschen schnitzen ihre Kürbisse für das Fest, und in der Küche ist der Kürbis ein gesunder und schmackhafter Bestandteil geworden.“
Ein Erlebnis für die Sinne
Die Zeit vor und während der Kürbissaison hat sich in vielerlei Hinsicht gewandelt. Das Einkaufserlebnis auf dem Hof wird aktiv gestaltet, damit die Menschen nicht nur im Vorübergehen für ein Schnäppchen hereinschauen. An Sonntagen werden kulinarische Köstlichkeiten wie Würstchen und Kürbiskuchen angeboten, während die Kinder Ziegen füttern können. Diese Kombination aus Genuss und Spaß zieht zahlreiche Besucher an, sodass oft erst im Dorf geparkt werden muss.
Ein weiterer Magnet sind die zahlreichen Kürbisfeste und Veranstaltungen, die im September und Oktober in der Region stattfinden. Der Landwirt Harald Benett etwa, bekannt für seine beeindruckenden Kürbisskulpturen, zieht zu seinem dahingehenden Event viele Besucher an, die sich für die kreativen Möglichkeiten des beliebten Gemüses begeistern.
Kürbisse im Fokus der Kulinarik
Im Hofladen von Familie Adolf gedeihen nicht nur die Kürbisse; die Gäste finden dort auch eine Vielzahl an interessanten Produkten wie Kürbisprosecco, -gewürze und -marmelade. „Es ist unser Ziel, den Menschen die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Kürbisses näherzubringen“, sagt Laura Lück, die zusammen mit ihrem Team den Verkauf leitet. „Jeder soll für sich seinen eigenen Kürbis finden, daher beraten wir gerne.“
Ein Besuch auf dem Hof gleicht einem kleinen Ausflug in ein Kürbismuseum. Anhand von Schildern wird die jeweilige Kürbissorte und deren Verwendung erklärt, was den Einkauf nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam gestaltet. Hier haben die Kunden die Möglichkeit, neben ihren Einkauf auch gleich eine Inspiration für das nächste Gericht mit nach Hause zu nehmen.
Die positive Entwicklung der Kürbisnachfrage hat ihren Ursprung nicht nur im kulinarischen Bereich. Der berühmte Pumpkin Spice Latte, der 2003 von Starbucks in den USA eingeführt wurde, hat dem Trend zusätzlich Auftrieb gegeben und beeinflusst die Geschmäcker vieler Konsumenten. Ein bewährtes Lieblingsprodukt, wenn der Herbst beginnt und die Kürbisse reif für die Ernte sind.
Die Kombination aus Tradition und Trends stellt sicher, dass der Kürbis für viele weit mehr als nur ein Nutzgemüse ist – er ist zum Teil unserer Kultur geworden, die Menschen zusammenbringt und Platz für kreative Ideen und Genüsse lässt. Ob im Restaurant, auf dem Markt oder privat in der eigenen Küche, der Kürbis ist zum Allrounder der Herbstsaison avanciert.
Die Wertschätzung, die dem Kürbis entgegengebracht wird, spiegelt sich auch in der steigenden Anzahl von Haushalten wider, die das Gemüse nicht nur als Dekoration, sondern auch als festen Bestandteil ihrer Ernährung annehmen. Durch die zahlreichen Sorten, die von den Bauern wie Lukas Adolf angeboten werden – insgesamt etwa 230 davon – ist für jeden Geschmack und jede Zubereitungsart etwas dabei.
Die Zukunft des Kürbis als Kultgemüse sieht vielversprechend aus. Immer mehr Menschen entdecken die Vorzüge dieser vielseitigen Frucht und integrieren sie in ihren Alltag, sei es im Hinblick auf die Ernährung oder als saisonales Highlight in der Dekoration. In Braak zeigt sich eindrucksvoll, wie sehr der Kürbis in den Fokus der herbstlichen Aktivitäten gerückt ist.
Für weitere Informationen und Details rund um den Kürbiskult in Braak, besuchen Sie auch www.ln-online.de.