Am Donnerstagnachmittag kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Landesstraße 14 in Meyn. An einer als unfallträchtig geltenden Kreuzung zwischen Wallsbüll und Kleinwiehe kollidierten zwei Fahrzeuge. Der Vorfall ereignete sich gegen 14:20 Uhr, als ein Fahrer eines Skoda Octavia versuchte, die L14 geradeaus zu überqueren, während er ein „Stop“-Schild übersah.
Die Kreuzung, an der die Kreißstraße 79 mit der Landesstraße 14 zusammenläuft, wurde zum Schauplatz einer dramatischen Kollision. Der Skoda-Fahrer hatte die Vorfahrt eines VW Passat missachtet, der mit einer Familie und einem kleinen Kind besetzt war. Trotz aller Bemühungen des VW-Fahrers, eine Kollision zu vermeiden, kam es zu einem heftigen Aufprall. Der VW prallte frontal in die Seite des Skoda, wodurch letzterer von der Straße geschleudert wurde und in einem Zaun zum Stehen kam.
Ersthelfer vor Ort
Ein zufällig in der Nähe wohnender Feuerwehrmann hörte den lauten Aufprall und eilte sofort zur Unfallstelle. Er übernahm die Erste Hilfe, bis die beiden alarmierten Rettungswagen eintrafen. In der Zwischenzeit musste auch die Freiwillige Feuerwehr Meyn alarmiert werden, da aus beiden Fahrzeugen Betriebsstoffe ausgetreten waren.
Verletzungen der Insassen
Während der Skoda-Fahrer unverletzt blieb, erlitten die Insassen des VW Passat — der Fahrer, seine Frau und das Kleinkind auf der Rückbank — leichte Verletzungen. Nach einer ersten Versorgung wurden sie umgehend in die zentrale Notaufnahme nach Flensburg gebracht. Der Skoda war so stark beschädigt, dass er von der Feuerwehr aus einem Graben geborgen werden musste, zudem wurde beständig darauf geachtet, dass auslaufendes Öl aufgefangen wird. Auch die Fahrbahn wurde gereinigt und abgestreut, um Gefahren für nachfolgende Verkehrsteilnehmer zu vermeiden.
Der VW Passat erlitten ebenfalls erhebliche Schäden bei dem Unfall.Foto: Sebastian Iwersen
Vollsperrung der L14
Aufgrund der umfangreichen Maßnahmen der Polizei, Feuerwehr und des Rettungsdienstes wurde die L14 im Bereich des Unfalls vollständig gesperrt. Der Verkehr wurde über Meynfeld-Süd umgeleitet. Beide Fahrzeuge mussten aufgrund der schweren Beschädigungen durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden, was die Rettungsarbeiten zusätzlicher Zeit kostete.
Die Verantwortung für den Unfall liegt klar beim Skoda-Fahrer, der beim Überqueren der Straße die geltenden Verkehrszeichen ignorierte. Solche Vorfälle verdeutlichen die Bedeutung der Straßenverkehrsordnung und der obersten Regel „Vorsicht vor Gefahr“ und lassen hoffen, dass durch Aufklärung künftige Unfälle in diesem gefährdeten Kreuzungsbereich vermieden werden können.
- NAG