Steinburg

Proteste in Tel Aviv: Tausende fordern Freiheit für Geiseln im Gazastreifen

Inmitten der wachsenden Spannungen und der Trauer über den mutmaßlichen Tod einer weiteren Geisel im Gazastreifen sind Tausende Israelis auf die Straßen geströmt. „An unsere geliebten Geiseln, wenn ihr uns hören könnt, jeder hier liebt euch. Bleibt stark. Überlebt“, rief die Aktivistin Rachel Goldberg-Polin in Tel Aviv, deren Sohn Hersh von der Hamas entführt und vor drei Monaten ermordet wurde. Die Emotionen kochen über, während die Menschen für die Rückkehr der von der Hamas verschleppten Geiseln demonstrieren.

Die Proteste richten sich auch gegen die israelische Regierung, die beschuldigt wird, den Gaza-Krieg zu verlängern und damit das Leben der Geiseln zu gefährden. Jon Polin, der Vater von Hersh, appellierte an die politischen Entscheidungsträger: „Konzentriert euch auf die wichtigste Mission: Bringt die Geiseln heim. Seid einfach menschliche Wesen.“ In Jerusalem fordern zahlreiche Demonstranten ein Abkommen mit der Hamas, um die Geiseln freizulassen. Diese Situation ist besonders brisant, da das Schicksal der Geiseln seit dem verheerenden Massaker am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und 250 als Geiseln verschleppt wurden, die Nation bewegt.

Hamas bestätigt den Tod einer Geisel

Die Hamas hat kürzlich bekannt gegeben, dass eine in den Gazastreifen entführte Israelin getötet wurde. Ein weiterer Bericht besagt, dass eine weibliche Geisel bei einem israelischen Militärangriff lebensgefährlich verletzt wurde. Diese Informationen stammen von Abu Obaida, dem Sprecher der Hamas, der jedoch keine Details zur Identität der Geiseln oder zum genauen Zeitpunkt des Angriffs preisgab. Die israelischen Streitkräfte haben bestätigt, dass sie mit der Familie der angeblich getöteten Frau in Kontakt stehen.

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In einem weiteren Schritt haben US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und sein israelischer Kollege Israel Katz über die Geiseln gesprochen. Austin bekräftigte das Engagement der USA für die Freilassung aller Geiseln, einschließlich der US-Bürger, und forderte die israelische Regierung auf, die humanitären Bedingungen im Gazastreifen zu verbessern. Diese Entwicklungen zeigen, wie drängend die Situation ist und wie sehr die Hoffnung auf die Rückkehr der Geiseln in der Luft liegt.

Quelle/Referenz
shz.de

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