Steinburg

Krise im Reitsport: FN kämpft um Führung und finanzen!

Nach dem goldenen Glanz der Olympischen Spiele stürzt Deutschlands stärkster Sportverband, die Deutsche Reiterliche Vereinigung, in ein Chaos aus Finanzkrise, Rücktritten und Intrigen, während die Suche nach neuen Führungskräften zur „Schlammschlacht“ wird – ein Kampf um die Zukunft des Pferdesports, der nicht ohne Konsequenzen bleibt!

Die Olympischen Spiele in Paris sorgten für strahlende Momenten für das deutsche Reit-Team, das gleich vier goldene und eine silberne Medaille gewinnen konnte. Doch der Glanz dieser Erfolge verflog schnell, als die Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in eine Phase massiver interner Turbulenzen und finanzieller Probleme hineingeriet. Aktuell kämpft der erfolgreichste Sportverband des Landes nicht nur mit einem Defizit von 976.000 Euro aus dem Vorjahr, sondern auch um die Stabilität seiner Führungsetage. Im Zuge dieser Entwicklungen haben sich bereits mehrere Schlüsselpersonen aus der Führung zurückgezogen.

Die Suche nach einem neuen Präsidenten ist von Intrigen und Rücktritten geprägt. Zuletzt sorgte die Beziehung zwischen Martin Richenhagen, dem ehemaligen Manager von AGCO, und dem ehemaligen Banker Stefan Unterlandstättner für Aufsehen. Unterlandstättner, der ebenfalls großes Interesse an der Präsidentschaft hatte, gab seine Kandidatur auf, nachdem ein kompromittierendes Foto von ihm in den Reiterkreisen zirkulierte. Die Reiterzeitschrift „Reiterjournal“ berichtete von einer hoch emotionalen Stimmung innerhalb des Verbandes, die nun von „Kampagnen gegen bestimmte Kandidaten“ geprägt sei, so der Nationenpreis-Reiter Holger Wulschner.

Wichtige Positionen unbesetzt

Inmitten dieser gespannten Lage ist die Suche nach gleich zwei neuen Geschäftsführern zu einer Priorität geworden. Die FN benötigt sowohl einen neuen Finanz-Geschäftsführer als auch einen Generalsekretär als Nachfolger für Soenke Lauterbach, der selbst angab, eine „Belastung für die FN“ zu sein. Trotz seiner Absicht, bis September 2025 weiterhin im Amt zu bleiben, forderten Präsidentschaftskandidat Richenhagen und andere, dass Lauterbach so schnell wie möglich ersetzt werden müsse.

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Isabell Werth, eine der erfolgreichsten Reiterinnen Deutschlands mit acht olympischen Goldmedaillen, hat ebenfalls ihre Besorgnis über die Situationsentwicklung geäußert. Sie warnte in einem Interview, dass die finanziellen Schwierigkeiten des Verbandes möglicherweise negative Folgen für die zukünftigen Erfolge in der Nachwuchsarbeit haben könnten. Laut Werth braucht insbesondere der Nachwuchs die Unterstützung des Verbands, um international konkurrenzfähig zu bleiben.

DBG-Strukturen und Zukunftsperspektiven

Nach den jüngsten Präsidiumswechseln und Rücktritten ist die Findungskommission des Verbands mit der Aufgabe betraut, geeignete Kandidaten für die Führung zu finden. Neben Richenhagen wurden Heinrich Bottermann und Hans-Jürgen Meyer als weitere Kandidaten vorgestellt. Diese Entwicklungen sind entscheidend, denn die FN steht vor der Herausforderung, nicht nur die internen Unruhen zu meistern, sondern auch die drohenden finanziellen Schwierigkeiten anzugehen. Eine kommende Entscheidung des Beirats Sport im Oktober wird entscheidend dafür sein, wer gegenwärtig in der Mitgliederversammlung zur Wahl antreten darf.

Vor dem Hintergrund dieser Schwierigkeiten bleibt abzuwarten, inwieweit die FN in der Lage ist, die nötigen Veränderungen einzuleiten, um sich selbst zu sanieren und den Anforderungen des internationalen Pferdesports gerecht zu werden. Die kommenden Monate werden für die Deutsche Reiterliche Vereinigung entscheidend sein, um zu zeigen, ob sie aus den gegenwärtigen Turbulenzen gestärkt hervorgehen kann.

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Die Kluft zwischen Erfolgen und internen Konflikten ist ein bezeichnendes Zeichen für die Herausforderungen, vor denen die FN aktuell steht, und es bleibt zu hoffen, dass die neuen Führungskräfte die Situation stabilisieren können, um die Zukunft des deutschen Pferdesports zu sichern. Weitere Details zu dieser komplexen Lage sind in einem umfassenden Bericht auf www.shz.de zu finden.

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