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Ein großer Verlust für die Landwirtschaft und den Journalismus! Dr. Erich Thiesen, ein herausragender Journalist und ein treuer Begleiter der Bauern, ist am 23. Oktober im Alter von 93 Jahren in Büdelsdorf verstorben. Am Tag der Veröffentlichung seines letzten Artikels, der sich mit der Schwebefähre und ihrer irreführenden Bezeichnung „Eiserne Lady“ beschäftigte, äußerte er noch seine Freude über das Layout. Dies war ein typisches Beispiel für seine Leidenschaft und sein Engagement, das er bis zum Schluss zeigte.
Ein Leben für die Landwirtschaft
Thiesen, aufgewachsen in einem Bauernhaus in Ekeberg, war nie selbst Landwirt, doch seine Verbindung zur Landwirtschaft blieb ungebrochen. Nach seinem Studium der Betriebs- und Volkswirtschaft und der Promotion in Staatswissenschaften begann er 1962 seine Karriere bei der Landeszeitung und dem Bauernblatt. 1969 übernahm er die Chefredaktion des Bauernblattes, wo seine wöchentlichen Kommentare zur Landwirtschaftspolitik unverzichtbar wurden. Auch nach seinem Ruhestand 1994 blieb er aktiv, schrieb Bücher über EU-Agrarpolitik und historische Themen, darunter die Anfänge des „Kaiser-Wilhelm-Kanals“.
Seine präzise und verständliche Schreibe sowie sein Gespür für das Wesentliche machten ihn zu einer angesehenen Stimme in der Landwirtschaft. Klaus-Peter Lucht, Präsident des Bauernverbandes, drückte seine Trauer über Thiesens Tod aus und betonte, dass er unter den Bauern höchstes Ansehen genoss. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass Erich Thiesen uns immer unterstützt hat“, so Lucht.
Dr. Erich Thiesen hinterlässt seine Frau, eine Tochter, zwei Söhne und fünf Enkelkinder. Die Trauerfeier wird am Freitag, dem 15. November, um 12 Uhr in der Auferstehungskirche in Büdelsdorf stattfinden. Ein letzter Abschied von einem Mann, der der Landwirtschaft und dem Journalismus so viel gegeben hat!
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