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„Sparda-Bank unterstützt MINT-Fortbildung für Kinder in Lübeck“

Der gemeinnützige Verein Kinder forschen Schleswig-Holstein Ost e.V. erhielt heute in Lübeck von der Sparda-Bank eine Spende von 2.500 Euro zur Förderung der frühkindlichen MINT-Bildung, um mehr als 4.200 Fachkräfte in der Region zu unterstützen und die Begeisterung der Kinder für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik zu wecken.

Heute verwandelte sich die IHK zu Lübeck in einen lebhaften Ort des Lernens und Forschens, als der Verein Kinder forschen Schleswig-Holstein Ost e.V. eine großzügige Spende in Höhe von 2.500 Euro von der Sparda-Bank erhielt. Dieser Betrag soll die bemerkenswerte Arbeit des Vereins unterstützen, die sich vor allem auf die frühkindliche Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik konzentriert – kurz MINT.

Der Filialleiter der Sparda-Bank in Lübeck, Frank Hoffmann, überreichte den symbolischen Scheck im Rahmen eines Workshops, der unter dem Motto „Forschen zu Klängen und Geräuschen“ stand. In diesem kreativen Umfeld hatten elf pädagogische Fachkräfte die Möglichkeit, neue Ansätze zu entdecken, um Klänge aus ihrer Umgebung sowie den Geräuschen ihres eigenen Körpers auf den Grund zu gehen.

MINT-Fortbildungen fördern das Lernen

Seit 2018 hat der Verein bereits über 4.200 Fach- und Lehrkräfte aus Kindertagesstätten und Grundschulen geschult, um die Freude am forschenden Lernen zu fördern. Die Fortbildungen sind nicht nur kostenlos, sondern auch speziell darauf ausgelegt, den Teilnehmern praktische Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie direkt im Unterricht umsetzen können. Dies ist besonders wichtig, da die MINT-Bildung in der heutigen Zeit eine essenzielle Rolle spielt – sowohl für die persönliche Entwicklung der Kinder als auch für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands.

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Während des Workshops in Lübeck bauten die Teilnehmer mit Begeisterung Geräuschemacher aus Alltagsmaterialien. Diese Aktivitäten sind nicht nur unterhaltsam, sie fördern auch wichtige Fähigkeiten wie Kreativität und Problemlösungsdenken. Die anwesenden Fachkräfte nutzten die Gelegenheit, um ihre eigenen Methoden zu reflektieren und zu berücksichtigen, wie sie diese in ihren Einrichtungen umsetzen können.

„Ich finde es toll, dass die Teilnehmerinnen viel ausprobieren können. Dadurch erfahren sie, dass MINT leicht im Alltag anwendbar ist und viel Spaß machen kann“, erklärte Hoffmann und betonte, wie wichtig solch praxisnahe Weiterbildung ist.

Die Sparda-Bank, die bereits seit 1985 in Lübeck ansässig ist, sieht sich in der Verantwortung, regionale Bildungsprojekte zu unterstützen. „Die Förderung aus der Region für die Region ist mir eine Herzensangelegenheit“, so Hoffmann weiter. Durch die Unterstützung von Initiativen wie dem Verein Kinder forschen Ost e.V. trägt die Bank aktiv zur Verbesserung der Bildungschancen für Kinder in der Region bei.

Vereinsmitarbeiterin Andrea Baum äußerte sich dankbar für die Spende und betonte, wie essenziell diese Gelder für die Fortbildungsangebote des Vereins sind. „Aufgrund dieser Unterstützung können wir weiterhin kostenfreie Fortbildungen anbieten und so die Bildungschancen der Kinder in der Region kontinuierlich verbessern“, sagte sie erfreut.

Ausblick auf kommende Workshops

Die positiven Erlebnisse beim Workshop sind nur ein Teil der umfangreichen Aktivitäten, die der Verein jährlich organisiert. Geplant sind etwa 40 Fortbildungen, die gezielt auf die Bedürfnisse der teilnehmenden Fachkräfte und die Lerninteressen der Kinder abgestimmt sind. Der nächste Workshop, der am 1. Oktober 2024 in der IHK zu Lübeck stattfinden wird, trägt den Titel „Forschen zu Licht, Farben, Sehen – Optik entdecken“. Interessierte können sich darüber auf der Website des Vereins informieren.

Die Übergabe des Spendenschecks war nicht nur ein symbolischer Akt, sondern auch ein Zeichen für das Engagement der Sparda-Bank, die Entwicklung der MINT-Kompetenzen von Kindern in der Region aktiv zu unterstützen. Andrea Baum, Frank Hoffmann und Workshop-Trainerin Dr. Annette Stöldt präsentierten stolz die von den Teilnehmerinnen gebauten Geräuschemacher, die zum kreativen Forschen einladen.

Die Geschichte der MINT-Bildung in Deutschland ist geprägt von einer kontinuierlichen Entwicklung, die sich aus gesellschaftlichen Bedürfnissen und politischen Initiativen ergeben hat. Bereits im Jahr 2008 beschloss die deutsche Bundesregierung eine MINT-Initiative, um dem Fachkräftemangel in diesen Bereichen entgegenzuwirken. Diese Initiative hatte das Ziel, Kinder und Jugendliche bereits frühzeitig für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, was auch maßgeblich zur Förderung von Projekten wie dem Verein „Kinder forschen Schleswig-Holstein Ost e.V.“ beitrug.

In den letzten Jahren hat sich die Diskussion um die Wichtigkeit von MINT-Fächern in der Bildung intensiviert. Bildungsexperten und Politiker erkennen zunehmend, dass eine solide Ausbildung in diesen Bereichen nicht nur für die persönliche Entwicklung der Schüler, sondern auch für die wirtschaftliche Zukunft des Landes entscheidend ist. Die Initiativen, die das forschende Lernen in den Vordergrund stellen, tragen dazu bei, Kinder nicht nur kognitiv, sondern auch kreativ und sozial zu fördern.

Ein Beispiel für die Erfolge solcher Bildungsinitiativen ist der Anstieg von MINT-Studiengängern an deutschen Universitäten. Laut einer aktuellen Statistik der Statistischen Bundesamt aus dem Jahr 2023 lag der Anteil der MINT-Studierenden an allen Hochschulen in Deutschland bei rund 31 Prozent, was einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Solche Zahlen verdeutlichen die wachsende Bedeutung von MINT-Bildung und -Interesse.

Die Werkzeuge und Techniken, die im Rahmen von Workshops wie denen des Vereins „Kinder forschen Schleswig-Holstein Ost e.V.“ vermittelt werden, sind dabei nicht nur für die Bildungsforschung von Bedeutung, sondern auch für den praktischen Alltag in Kitas und Schulen. Indem Pädagogen lernen, wie sie forschendes Lernen in den Alltag integrieren können, wird eine Basis gelegt, auf der das Interesse an Naturwissenschaften und Technik wachsen kann.

Ebenso ist zu beachten, dass die Förderung von Mädchen in MINT-Fächern eine bedeutende Rolle spielt. Verschiedene Programme und Stiftungen in Deutschland setzen sich ausdrücklich dafür ein, das Interesse von Mädchen an MINT-Berufen zu stärken und Vorurteile abzubauen, die oft noch bestehen. Diese Bemühungen spiegeln sich in der Teilnahmequote und dem Engagement wider.

Die Unterstützung der Sparda-Bank für Initiativen wie den „Kinder forschen Schleswig-Holstein Ost e.V.“ ist ein wichtiger Schritt, um diese Bildungsgleichheit weiter voranzutreiben. Engagement von lokalen Unternehmen ist entscheidend, um die Bildungslandschaft zu bereichern und zu diversifizieren.

– NAG

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