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Selbstbestimmungsgesetz: Schleswig-Holstein erlebt Ansturm auf Geschlechtsänderungen!

Ab dem 1. November wird die Geschlechtsänderung im Ausweis in Schleswig-Holstein zum Kinderspiel! Dank des neuen Selbstbestimmungsgesetzes können Betroffene ihren Geschlechtseintrag jetzt viel einfacher ändern. Das veraltete Transsexuellengesetz, das über 44 Jahre in Kraft war, wird abgeschafft. Anstelle eines komplizierten Verfahrens mit Gerichtsurteilen und Gutachten genügt nun eine einfache schriftliche oder persönliche Anmeldung beim Standesamt. Nach drei Monaten kann die Änderung dann beurkundet werden. Ein echter Fortschritt für die Selbstbestimmung!

Seit August haben sich bereits zahlreiche Menschen in Schleswig-Holstein für die Änderung ihres Geschlechtseintrags angemeldet. Die Zahlen sind beeindruckend: In Kiel wurden bis zum 7. Oktober 134 Anmeldungen registriert, gefolgt von Lübeck mit 80 und Flensburg mit 58. Besonders bemerkenswert ist, dass in Flensburg 14 Personen direkt für den ersten möglichen Tag, den 1. November, einen Termin beim Standesamt gebucht haben. Es ist klar: Das neue Gesetz hat viele ermutigt, endlich den Schritt zur Selbstbestimmung zu wagen!

Ein Schritt zur Selbstbestimmung

Neben der Geschlechtsänderung können auch Vornamen angepasst werden. Wer künftig sein Geschlecht ändert, muss beim Standesamt eine Erklärung abgeben. Besonders wichtig: Wenn der Geschlechtseintrag geändert wird, muss auch der Vorname entsprechend angepasst werden. Der Kieler Verein HAKI e.V. warnt jedoch, dass nicht alle Standesämter gleich gut informiert sind, was zu Verwirrung führen kann. Die neue Regelung ist ein bedeutender Fortschritt für trans, inter und nichtbinäre Menschen, die nun zwischen männlich, weiblich und divers wählen können oder sogar ihren Geschlechtseintrag komplett streichen lassen können.

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Andreas Gloël von pro familia hebt hervor, dass dieses Gesetz ein wichtiger Schritt zur Selbstbestimmung ist und die strukturelle Benachteiligung von Trans-Menschen im Alltag bekämpfen soll. Trotz der positiven Veränderungen bleibt die Herausforderung bestehen, Vorurteile abzubauen und die Akzeptanz in der Gesellschaft zu fördern. Ein klarer Aufruf zur Solidarität und zum Verständnis für alle, die sich gegen Diskriminierung und Gewalt zur Wehr setzen müssen!

Quelle/Referenz
ndr.de

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