In Bad Segeberg steht der Ihlsee, bekannt für seine atemberaubende Schönheit, unter Druck! Die alarmierenden Berichte über den Zustand des 29 Hektar großen Gewässers zeigen, dass sich die Wasserqualität rapide verschlechtert hat. Experten sprechen von einem Erhaltungszustand, der inzwischen als „mittel bis schlecht“ eingestuft wird. Das Landesamt für Umwelt hat bestätigt, dass die wertvollen Wasserpflanzen wie die Lobelie und der Strandling dramatisch zurückgehen. Rettungsversuche waren vergeblich – die Natur scheint dem Druck nicht gewachsen zu sein!
Die Diskussion über den Erhalt des beliebten Badebetriebs am Ihlsee ist hitzig! Ausschussvorsitzender Joachim Wilken-Kebeck (SPD) macht unmissverständlich klar: „Es muss am Ihlsee weiter gebadet werden dürfen!“ Doch während die Menschen sich erfrischen wollen, kämpfen die Experten mit einem handfesten Problem – nicht die Badenden, sondern Karpfen, Brassen und Gänse setzen dem Gewässer stark zu! Die Fraß- und Wühlschäden durch diese Tiere sind enorm und gefährden die fragile Ökosystembalance. Ein Vorschlag zur Bestandserhebung mithilfe von Sonar steht im Raum, während das Landesamt die Vögel vergrämen möchte. Aber wer wird letztlich die Verantwortung übernehmen?
Dringender Handlungsbedarf am Ihlsee
Die Situation ist für die Kommunalpolitik untragbar! Ein Vertreter räumt ein, dass auch Fachleute im „Trüben stochern“, wenn es um geeignete Maßnahmen geht. Bürgermeister Toni Köppen stellt fest: „Die primäre Zuständigkeit liegt gar nicht bei der Stadt!“ Der Klimawandel verstärkt die Probleme: Höhere Wassertemperaturen führen zu einer verstärkten thermischen Schichtung, was die Sauerstoffversorgung in den tiefen Schichten gefährdet. Die Empfehlungen sind bescheiden: Weniger baden, kein Düngen und das Füttern von Vögeln vermeiden. Dennoch bleibt der Ihlsee eines der botanisch wertvollsten Gewässer Deutschlands – ein wertvoller Schatz, der um jeden Preis erhalten werden muss!