In Kaltenkirchen wird ein bedeutendes Bauprojekt für die zukünftige Betreuung von Kindern ins Leben gerufen. Diese Woche fand die symbolische Grundsteinlegung für eine neue Kindertagesstätte (Kita) an der Hamburger Straße statt. Zusammen mit dem Bürgermeister Stefan Bohlen (CDU) und Anke Kehrmann-Panten von der Stiftung Tausendfüßler legten Kinder aus der Kita eine Zeitkapsel ein, die spannende Inhalte wie Baupläne und persönliche Zeichnungen beinhaltete. Es ist ein Schritt, der die Wichtigkeit der Bildung für die Jüngsten unterstreicht.
Ursprünglich war der Beginn des Baus für Juli geplant, nun soll die Fertigstellung auf Mai oder Juni 2024 verschoben werden. Bürgermeister Bohlen erklärte, dass sich der Bedarf an Kita-Plätzen in Kaltenkirchen stetig erhöht, obwohl momentan nur 20 Kinder auf der Warteliste stehen. Diese Entwicklung ist besonders wichtig, da immer mehr Familien in die Stadt ziehen.
Teurer Bau mit überzeugendem Konzept
Das neue Kita-Gebäude wird Platz für 150 Kinder in vier Krippen- und drei Elementargruppen bieten. Es wird in C-Form neben der Grundschule Alter Landweg errichtet. Dieser Standort wurde bereits unter dem ehemaligen Bürgermeister Hanno Krause (CDU) für den Kita-Neubau auserkoren. Die Tausendfüßler Stiftung, die bereits eine benachbarte Kita und einen Hort betreibt, wurde als Träger des Projektes ausgewählt, nachdem sie sich gegen andere Bewerber durchgesetzt hat.
Die Fläche wird nicht nur funktionsfähig gestaltet, sondern bietet auch großzügige Außenanlagen. Das Architekturbüro pk nord Blencke und Knoll aus Hannover ist für das Design verantwortlich, das eine Nutzfläche von 1200 Quadratmetern umfasst. „Das durchdachte Konzept hat uns überzeugt“, sagte Bürgermeister Bohlen und hebt insbesondere die multifunktionalen Räume hervor, die bei der Gestaltung berücksichtigt wurden.
Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf etwa 9,5 Millionen Euro, was sie zur teuersten Kita im Kreis Segeberg macht. Von diesen Kosten entfallen rund 8,68 Millionen Euro auf die reinen Bauausgaben. Für diesen Neubau erhält die Stadt Unterstützung in Höhe von bis zu 1,54 Millionen Euro vom Land und dem Kreis. Hinzu kommen Honorare für Architekten sowie Puffer für mögliche Kostensteigerungen.
Herausforderungen für die Zukunft
Mit dem Bau der Kita will die Stadt nicht nur die Qualität der frühkindlichen Betreuung erhöhen, sondern auch den Familien helfen, Beruf und Familie besser in Einklang zu bringen. „Die Schaffung weiterer Kitaplätze ist ein entscheidender Beitrag zur Zukunft unserer Stadt“, so Bohlen.
Eine der größten Herausforderungen wird jedoch die Personalsuche für die neue Einrichtung sein. Anke Kehrmann-Panten, die Geschäftsführerin der Tausendfüßler Stiftung, gibt zu, dass die Such nach geeigneten Erzieherinnen und Erziehern eine zentrale Aufgabe ist. „Wir gehen davon aus, dass wir zum 1. August 2024 den Betrieb aufnehmen können“, meint sie. Zum Start plant die Kita, etwa 20 Mitarbeitende, einschließlich Erzieherinnen, Küchenpersonal und Verwaltung, einzustellen.
Die Vorbereitungen laufen bereits, und die Stiftung ist optimistisch, dass sie die nötigen Fachkräfte gewinnen kann. Vanessa Talmon wurde bereits als Leitung der neuen Kita bestimmt, was ein Zeichen für die zielgerichtete Planung und Organisation des Projekts ist, wie auch in einem Bericht von www.kn-online.de hervorgehoben wird.