In einer dramatischen Wendung der Ereignisse steht Trainer Steffen Baumgart des Hamburger SV in der sportlichen Krise entschlossen hinter seinen Spielern. Nach der schmerzhaften 1:3-Niederlage gegen Eintracht Braunschweig, einen Abstiegskandidaten, betonte der 52-Jährige: „Wir dürfen Ergebnis nicht verwechseln mit Einstellung.“ Baumgart sieht keinen Mangel an Einsatzbereitschaft, sondern kritisiert die vielen individuellen Fehler, die dem Team aktuell zum Verhängnis werden.
„Ich habe heute keinen gesehen, der danebengelegen hat, was Intensität und Laufbereitschaft angeht“, erklärte Baumgart weiter. Doch trotz des Engagements seiner Spieler bleibt die Realität bitter: Der HSV ist seit vier Pflichtspielen sieglos, einschließlich des Pokal-Aus beim SC Freiburg. Ein weiterer Rückschlag könnte den Aufstiegsfavoriten bis auf den achten Platz in der 2. Fußball-Bundesliga zurückwerfen. In den letzten sechs Jahren scheiterten die Hamburger stets am großen Ziel, der Rückkehr in die Bundesliga, und Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Gegner wie Braunschweig haben ihnen oft die Punkte gekostet, die am Ende der Saison entscheidend waren.
Warnung vom Kapitän
Der Kapitän Sebastian Schonlau warnt sein Team eindringlich: „Wir kennen diese Situation schon aus den vergangenen Jahren. Deshalb legen wir einen besonderen Wert darauf, dass genau das nicht passiert. Wir müssen dranbleiben.“ Die Worte des Abwehrchefs sind ein klarer Appell, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Die Zeit drängt, und der Druck auf den HSV wächst, während die Fans auf eine Wende hoffen.