Ein dramatischer Wendepunkt für die kleine Emna (8)! Nach monatelangem Kampf um ihr Recht auf Schulessen hat die Grundschule Rickling endlich eine Lösung gefunden. Die Schulleitung hatte zuvor entschieden, dass Emna aufgrund ihrer Nussallergie nicht am Mittagessen teilnehmen dürfe, was die Eltern in große Sorge versetzte. „Das Kind könnte einen allergischen Schock erleiden“, hieß es. Doch jetzt gibt es Hoffnung!
Amtsdirektor Jörn Klatt gab überraschend bekannt, dass Emna an Tagen, an denen das Essen garantiert nussfrei ist, mitessen darf! An anderen Tagen müssen die Eltern eine Alternative mitgeben. „Hersteller sichern sich mit der Formulierung ‚kann Spuren von Nüssen enthalten‘ ab“, erklärt Klatt. Dies gilt nun auch für die Schule, um die Sicherheit aller Kinder zu gewährleisten. Bürgermeister Keno Jantzen betont, dass das Wohl des Kindes an erster Stelle steht, aber auch die Verantwortung des Schulpersonals nicht außer Acht gelassen werden darf.
Eltern freuen sich über den Kompromiss
Die Eltern von Emna sind erleichtert über diesen Kompromiss. „Das ist, was ich die ganze Zeit wollte“, sagt Mutter Noursel Trigui. Doch die strengen Lebensmittelkontrollen in der Schule sorgten für Verwirrung. Zu Emnas 8. Geburtstag durften ihre Schaumküsse nicht verteilt werden, weil sie „kann Spuren von Nüssen enthalten“ auf der Verpackung hatten. Ironischerweise durfte ein anderes Kind mit ähnlichen Süßigkeiten Emna mitessen. „In solchen Lebensmitteln sind in der Regel keine Nüsse“, erklärt Vater Amin Maazoune.
Schulung des OGS-Personals für Notfälle
Für den Fall eines anaphylaktischen Schocks hat Emna ihre Notfallmedikamente dabei. Zuvor war dem Schulpersonal die Verabreichung von Medikamenten nicht zuzumuten, doch Klatt versichert, dass das OGS-Personal nun geschult wurde. Ein sicherer Schrank für die Medikamente wird ebenfalls eingerichtet, damit alle Lehrer im Notfall schnell handeln können. Emna kann nun endlich wie alle anderen Kinder am Schulessen teilnehmen – ein großer Schritt für ihre Familie!