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Rekordjahr für die Karl-May-Spiele: 445.298 begeisterte Zuschauer in Bad Segeberg

Die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg haben am 8. September 2024 mit 445.298 Zuschauern einen neuen Rekord erzielt, was den zehnten Besucherrekord in Folge markiert und die Begeisterung für die Aufführung "Winnetou II - Ribanna und Old Firehand" unter Beweis stellt.

In diesem Jahr waren die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg ein ganz besonderes Ereignis, das die Zuschauerzahlen auf ein neues Rekordniveau katapultierte. Mit insgesamt 445.298 Besuchern zum Stück „Winnetou II – Ribanna und Old Firehand“ wurde der zehnte Besucherrekord in Folge aufgestellt. Die Veranstaltung hat es geschafft, das Interesse der Zuschauer zu wecken und gleichzeitig eine Vielzahl von Emotionen und Erlebnissen vor der Kulisse des Kalkbergs zu vermitteln.

Insgesamt fanden 72 Aufführungen dieses mit Spannung erwarteten Stücks statt, in dem zahlreiche bekannte Schauspieler wie Alexander Klaws, der die Rolle des Winnetou spielt, und Jan Hartmann als Old Firehand zu sehen waren. Auch Sila Sahin als Ribanna und Nick Wilder als Emery Forster trugen zur Anziehungskraft der Inszenierung bei. Die beeindruckenden Zahlen zeigen das ungebrochene Interesse an dieser Tradition, die die Geschichten von Karl May lebendig werden lässt. Geschäftsführerin Ute Thienel war nach dem Finale sichtlich bewegt und bezeichnete den Tag als einen „ganz besonderen in der Geschichte der Karl-May-Spiele“.

Emotionale Momente und Herausforderungen

Trotz des Erfolgs blieben die Karl-May-Spiele nicht ohne unerwartete Herausforderungen. Während der letzten Vorstellung musste diese für etwa 45 Minuten unterbrochen werden, nachdem eine Zuschauerin kollabiert war. Der Notarzteinsatz verdeutlichte, dass auch solche dramatischen Momente Teil des Theaters sein können. Thienel erklärte, dass es wichtig sei, die Vorstellung fortzusetzen, um den Zuschauern beizustehen, anstatt sie in einem Zustand der Besorgnis nach Hause zu schicken. „Wir sind eine große Familie hier bei Karl May“, sagte sie und stellte die Gemeinschaft in den Vordergrund.

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Nick Wilder, der schurkische Charakter Emery Forster spielte, war hin- und hergerissen. „Ich freue mich, wieder nach Montana zu gehen, aber ich werde das tolle Team und die wunderbaren Zuschauer vermissen“, sagte der 71-Jährige. Er sprach offen über die körperlichen Herausforderungen, die die Aufführungen mit sich brachten, und bemerkte, dass es „extrem fordernd“ war. Dennoch betonte er, wie viel Freude ihm das Spiel bereitet hatte und dass er am liebsten weitermachen würde.

Der Ausblick auf kommende Saison

Die Planungen für die nächste Saison laufen bereits auf Hochtouren. Vom 28. Juni bis zum 7. September 2025 wird das neue Stück „Halbblut“ zur Aufführung kommen. Die Vorfreude unter den Schauspielern und dem Organisationsteam ist spürbar, denn Alexander Klaws wird erneut als Winnetou zu sehen sein, was die Anhänger dieser Tradition erfreuen dürfte. Nicolas König übernimmt erneut die Regie und bringt frische Ideen in die Aufführung, die die Zuschauer aufs Neue fesseln sollen.

Mit diesen spannenden Entwicklungen und den bereits gefassten Entscheidungen zur kommenden Saison zeigen die Karl-May-Spiele, dass sie in der Lage sind, Tradition und Innovation zu vereinen. Die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung dieser Spiele bleibt ungebrochen, und es wird weiterhin ein Breites Publikum anziehen, das bereit ist, in die Welt des Wilden Westens einzutauchen.

– NAG

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