Schleswig

Öko-Skandal an der Ostsee: Missunde III scheitert, alte Fähre zurück!

Die Umweltvision „Missunde III“ wird zum teuren Albtraum an der Ostsee: 3,3 Millionen Euro entblößt ihr Versagen, Anwohner fordern den unbefristeten Einsatz der alten Dieselfähre!

In Schleswig-Holstein sorgt die „Missunde III“, eine neu entwickelte Solarfähre, für ernste Probleme. Das Projekt, das als umweltfreundliche Alternative auf dem Ostsee-Fjord starten sollte, hat sich in ein teures Fiasko verwandelt. Mit einer Investition von 3,3 Millionen Euro sollte die Fähre nicht nur moderne Technik präsentieren, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Doch bei Wind und Strömung zeigt sich, dass das Schiff nicht in der Lage ist, sicher zu fahren. Es kommt ständig zu Ausfällen, was die ohnehin umweltbewussten Pläne der Region in gefährliche Gewässer führt.

Ein Sprecher des zuständigen Landesbetriebs für Küstenschutz, Wolf Paarmann, erklärte, dass alle Beteiligten nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet hätten. Trotz guter Absichten hat sich herausgestellt, dass die Strömungsverhältnisse auf der Schlei maßgeblich unterschätzt wurden. Diese Fehler haben dazu geführt, dass eine umfassende rechtliche Überprüfung des Falls „Missunde III“ nun unerlässlich ist.

Alte Dieselfähre kehrt zurück

Während die neue Solarfähre auf ihre Reparatur wartet, wurde die alte Dieselfähre „Missunde II“ zurückgeholt. Diese Entscheidung war jedoch nicht ohne finanzielle Konsequenzen. Das Vorgängerschiff, das zuvor für 17.000 Euro verkauft wurde, musste für 100.000 Euro zur Küste zurückgebracht werden. Damit hat der Betreiber de facto ein Verlustgeschäft von 83.000 Euro gemacht. Angesichts des schlechten technischen Zustands der „Missunde II“, die bis 2028 praktisch eine Betriebsgenehmigung hat, sieht die Zukunft unsicher aus. Der Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide bleibt jedoch optimistisch.

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Die alte Fähre erfüllt wenigstens vorübergehend ihren Zweck, während die Probleme mit der Solarfähre bestehen bleiben. Dennoch stellt sich die Frage, wie lange der marode Dieselbetrieb noch fortgeführt werden kann, solange die neueste Technologie in der Warteschleife steckt. Im Oktober wird die „Missunde II“ zur Reparatur für zwei Wochen in die Werft gebracht, um die Sicherheit und Effizienz zu gewährleisten. Doch auch mit diesen Maßnahmen bleibt die Situation angespannt und trägt nicht zur Beruhigung der Anwohner bei.

Einwohner starten Unterschriftenaktion

Die verärgerte Bevölkerung der Region hat mittlerweile eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen, um die Rückkehr zur alten Dieselfähre zu fordern. Ihr Ziel ist klar: die „Missunde II“ soll unbefristet weiterfahren, um für mehr Stabilität im Fährverkehr zu sorgen. Rüdiger Jöns, der Pächter der Fähre, zeigt sich optimistisch und betont, dass er bereit ist, noch viele Jahre mit der „Missunde II“ zu fahren. Gleichzeitig wird jedoch darauf hingewiesen, dass für die „Missunde III“ zwei Querstrahlruder installiert werden sollen, um die Manövrierfähigkeit zu verbessern. Diese Änderungen könnten jedoch die geplante Inbetriebnahme bis Ende 2025 hinauszögern.

Die Unsicherheit rund um das Solarschiff hat auch spürbare Auswirkungen auf die maritime Mobilität in der Region. Für die Bevölkerung stellt sich die Frage, wie ernst die Bedenken der Verantwortlichen genommen werden und ob das Projekt jemals seinen zukunftsweisenden Anspruch erfüllen kann. Trotz der Zusicherungen und Optimismus bleibt abzuwarten, wie es mit der „Missunde III“ weitergeht, und ob die anhaltenden technischen Schwierigkeiten vielleicht doch das Ende dieser umweltfreundlichen Initiative einläuten könnten. Details zu dieser Situation finden sich im aktuellen Bericht auf www.merkur.de.

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