Die Vorweihnachtszeit in Schleswig-Holstein bringt nicht nur festliche Stimmung, sondern auch reichlich Geschäft für die Gastronomie. Viele Restaurants verzeichnen in dieser Zeit hohe Besucherzahlen. Laut dem Hotel- und Gaststättenverband Dehoga zeigt sich eine positive Reservierungslage: „Neben den Besuchern, die mit Familie und Freunden kommen, haben wir im Dezember auch etwa 60 bis 70 kleine und größere Weihnachtsfeiern“, erläutert Lutz Frank, Chef des Segeberger „Restaurants am Ihlsee“ und Dehoga-Vizepräsident. Die Beliebtheit traditioneller Gerichte wie Ente mit Rotkohl oder Grünkohl mit süßen Bratkartoffeln ist stark – die Schleswig-Holsteiner sind aktiv unterwegs und nutzen die Angebote der Gaststätten.Wie die Tagesschau berichtet, sind viele Betriebe jedoch nicht komplett ausgelastet; eine Umfrage zeigt, dass die Hälfte der Gastronomen mit der aktuellen Nachfrage unzufrieden ist. Dies könnte darauf hindeuten, dass während der Feiertage zwar eine erhöhte Nachfrage herrscht, die weiteren Tage im Dezember jedoch weniger populär sind.
Preiserhöhungen im Restaurant
Die Freude über steigende Gästezahlen wird jedoch von einer Herausforderung überschattet: Die Restaurantbesucher müssen im Vergleich zum Vorjahr mit höheren Preisen rechnen. Die Mehrwertsteuer wurde von sieben auf 19 Prozent angehoben, sodass Gerichte insgesamt teurer werden. „Ein Winterbuffet kostet deshalb vielleicht nicht mehr 35, sondern nun eher 38 Euro“, erklärt Frank. Trotz der Preissteigerung sind viele Kunden bereit, mehr für festliche Menüs auszugeben, da das Weihnachtsessen eine besondere Bedeutung hat.
Eine interne Umfrage zeigt zudem, dass einige Restaurants über die Feiertage geschlossen bleiben, da ihnen Personal fehlt oder sie sich eine Auszeit gönnen möchten. „Ich kann nicht ohne“, sagt Lutz Frank, der das Weihnachtsgeschäft für untrennbar mit seinem Betrieb verbindet. Während die Gastronomie in Schleswig-Holstein also einerseits vom Festtagsgeschäft profitiert, stehen viele Betreiber auch vor Herausforderungen, wie NDR Schleswig-Holstein berichtet. Insgesamt zeigt sich ein buntes Bild: Hohe Buchungen und Preissteigerungen prägen die Vorweihnachtszeit in der Region.
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