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Schleswig-Holstein: Getreidepreise stagnieren trotz Regen und Exportinteresse

Wetterkapriolen behindern die Ernte in Schleswig-Holstein, während die schwankenden Getreidepreise trotz bescheidener Erträge im internationalen Handel stagnieren und Rapskurse durch Regen und Sojapreis gestützt werden – ein Drahtseilakt für die Landwirte!

Die Situation auf den Feldern in Schleswig-Holstein ist derzeit geprägt von wechselhaftem Wetter, das die Erntearbeiten für spät gesätes Sommergetreide behindert. Nur wenige Parzellen stehen noch zur Ernte an, während die Landwirte bereits mit den Vorbereitungen für die nächste Saat beginnen. Diese Umstellung ist essenziell, da die Erntezeit in den kommenden Wochen entscheidend ist, um optimale Bedingungen für die Getreideproduktion zu schaffen.

Im Rahmen des Getreidehandels zeigen die aktuellen Gebote nur einen leichten Anstieg, was in Anbetracht der geringen Ernte in der Region überraschend ist. An den Terminmärkten kam es hingegen zu einer leichten Kurskorrektur nach unten. Dies deutet darauf hin, dass die geringe Erzeugung in Schleswig-Holstein im internationalen Getreidegeschäft kaum spürbare Auswirkungen zeigt. Ein nachhaltiger Preistrend scheint somit zunächst auszuliegen, was die Marktanalysten in ihrer Einschätzung der materiellen Lage vor eine Herausforderung stellt.

Entwicklung der Rapsbestände

Auf der anderen Seite profitieren die frisch gesäten Rapsbestände von den zuletzt gefallenen Niederschlägen. Dies hat auch Auswirkungen auf die lokalen Rapskurse, die erneut leicht ansteigen konnten. Dennoch zeigen die hiesigen Ölmühlen eine stabile Kaufbereitschaft, da sie bis zum Jahresende gut eingedeckt sind. Es gibt einen spürbaren Einfluss durch die schwachen Rohölpreise, die eine stabile Entwicklung der Rapskurse bremsen, während die festen Sojapreise als stabilisierender Faktor wirken.

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Die Nachfrage nach Futtermaterial ist stark, wobei die interessierten Käufer nur zu sehr günstigen Preisen bereit sind, Waren zu erwerben. In diesem Zusammenhang berichten Exporteure von Lieferungen nach England sowie in nordafrikanische Länder, was ein wenig Hoffnung auf eine Belebung des internationalen Marktes bringen könnte.

Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, vertreten durch Björn Wiencken, hebt hervor, dass die Landwirte stark darauf angewiesen sind, qualitativ hochwertige Produkte zu fairen Preisen anzubauen und zu verkaufen. Die gegenwärtigen Marktbedingungen sind sowohl für die Produzenten als auch für die Händler von großer Bedeutung, um die wirtschaftliche Stabilität in der Region zu fördern.

Für weiterführende Informationen zu diesem Thema kann auf die Webseite www.lksh.de verwiesen werden.

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