Im Carlisle-Park fand kürzlich eine kreative Mitmachaktion statt, die viele Menschen, darunter auch Anfänger im künstlerischen Bereich, anlockte. Die Bürgerinitiative Bahnhofsviertel hatte zu diesem besonderen Ereignis eingeladen, um das Thema „Natur in der Stadt“ auf ungewohnte Weise zu beleuchten. Sabine Bernotat, Mitglied der Initiative und erfahrene Ergotherapeutin, erklärte: „Wir wollten die Menschen motivieren, selbst aktiv zu werden und ihre künstlerischen Fähigkeiten auszuprobieren.“
Der Standort dieser Aktion ist nicht zufällig gewählt. Der nahegelegene Bahnhofswald repräsentiert für die Initiative ein wertvolles Stück Stadtnatur, das es zu schützen gilt. Christiane Schmitz-Strempel, die Sprecherin der Initiative, führte weiter aus: „Ein Anstoß für unsere Aktion ist die aktuelle Diskussion um einen neuen Bebauungsplan für das Areal an der südlichen Bahnhofsstraße. Wir haben einen offenen Brief an die Verantwortlichen geschickt, in dem wir fordern, den Bahnhofswald unter Schutz zu stellen und die gerodete Fläche wiederherzustellen.“
Künstlerische Unterstützung
Obwohl es bei der Veranstaltung um Umweltschutz ging, war der kreative Ausdruck das Hauptaugenmerk dieses Nachmittags. Unterstützt von den Künstlerinnen Birgit Bugdahl und Frauke Gloyer konnten die Teilnehmer ihre Ideen in farbenfrohen und einfallsreichen Kunstwerken umsetzen. Die Atmosphäre wurde zudem durch die musikalische Begleitung von Üze Oldenburg, der auf Dudelsack und Drehleier spielte, sowie von Peter Pur, der mit seiner Gitarre und Gesang für Stimmung sorgte, untermalt.
Die während der Aktion geschaffenen Kunstwerke werden in einer bevorstehenden Ausstellung zu sehen sein. Ab dem 18. Oktober besteht die Möglichkeit, die Werke in der „Blaupause“ in der Friesischen Straße 9 zu bewundern. Diese Ausstellung soll nicht nur die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Stadt- und Naturschutz fördern, sondern auch ein Bewusstsein für die Bedeutung des Bahnhofswalds schaffen.
Der Engagement für die Natur und die kreative Initiative der Bürger ist ein starkes Zeichen für die Gemeinschaft und den Wert, den die Menschen ihrem städtischen Umfeld beimessen. Die Fortführung des Dialogs zwischen Bürgern und Stadtverwaltung bleibt entscheidend, um den Erhalt solcher wichtigen Naturflächen zu gewährleisten.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.shz.de.
Details zur Meldung