In Tarp, am Ortsrand eines Ferienhauses, kam es am Mittwochabend zu einem ernsthaften Brand, der eine mobilisierte Mannschaft von über 50 Feuerwehrleuten erforderte. Der alarmierende Vorfall ereignete sich gegen 20 Uhr, als die beiden Bewohner Rauchentwicklung im Gebäude bemerkten und umgehend die Feuerwehr alarmierten. Gleichzeitig informierten sie die nahewohnenden Eigentümer des Hauses über die drohende Gefahr.
Die ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Tarp und Jerrishoe, verstärkt durch einen Rettungswagen, trafen am Ort des Geschehens ein. Glücklicherweise hatten sich die beiden Bewohner bereits ins Freie geflüchtet, mussten jedoch wegen der eingeatmeten Rauchgase in die Notaufnahme gebracht werden. Zur Sicherheit wurden zwei zusätzliche Rettungswagen und ein Notarzt angefordert. Auch die Hausbesitzer, die sich der Gefahr ausgesetzt hatten, indem sie versuchten, den Brand mit einem Feuerlöscher einzudämmen, wurden am Einsatzort vom Rettungsdienst untersucht.
Schwierige Löscharbeiten und betroffene Strukturen
Die Feuerwehrthemen waren umgehend mit den Löscharbeiten beschäftigt. „Wir haben einen Rauchvorhang gesetzt, um das weitere Verqualmen des Hauses zu verhindern“, so Einsatzleiter Dennis Carstensen. Doch die Herausforderung war groß; durch die extreme Hitze war ein Dachfenster zerborsten, und der Rauch drang bis ins Badezimmer vor. Um mögliche Glutnester zu finden, musste die Feuerwehr Teile des Daches aufbrechen und die Deckenplatten in der Sauna entfernen.
Die Löscharbeiten gestalteten sich komplex, da sich ein Schwelbrand in der Wand und in der Zimmerdecke der Sauna gebildet hatte. Deshalb waren zusätzliche Feuerwehren wie die Oeversee-Frörup und die Sieverstedt-Stenderup zur Verstärkung nachalarmiert worden. „Der Einsatz erforderte eine erhebliche Anzahl an Atemschutzgeräteträgern“, erklärte Carstensen die Umstände, die zu dem großangelegten Feuerwehreinsatz führten.
Die umfangreichen Löschmaßnahmen zeigten sich als notwendig, da die eingeschränkten Bedingungen vor Ort kein schnelles Löschen zuließen. Während die Einsatzkräfte die Flammen bekämpften, sperrte die Polizei die Straße Kielswang, um der gefährlichen Situation Rechnung zu tragen. Dennoch mussten die Löscharbeiten bis in die späten Abendstunden fortgesetzt werden, da die Feuerwehr weiterhin an dem unter dem Brand gelittenen Holzhaus arbeitete.
Ermittlungen zur Brandursache
Die genaue Ursache für den Brand war zunächst unklar. Um die näheren Umstände zu klären, erschien der Kriminaldauerdienst vor Ort und nahm erste Ermittlungen auf. Nach einer ersten Einschätzung ist das Ferienhaus aufgrund der Schäden als nicht mehr nutzbar eingestuft worden, was für die Eigentümer und die Betroffenen eine besorgniserregende Situation darstellt.
In dem Zusammenhang bleibt zu hoffen, dass die Untersuchungen zur Brandursache schnell Klarheit bringen werden, um zukünftige Vorfälle dieser Art zu vermeiden. Der Einsatz hat sowohl die Anwohner als auch die Einsatzkräfte stark in Anspruch genommen und zeigt, wie wichtig schnelle Reaktionen in kritischen Situationen sind, wie vor allem auf www.shz.de beschrieben wird.