Am Sonntagabend ereignete sich auf der Nordsee ein unerwarteter Vorfall mit dem Passagierschiff „Funny Girl“. Das Schiff, das auf dem Rückweg von Helgoland nach Büsum war, blieb manövrierunfähig und trieb für mehrere Stunden auf dem offenen Wasser. Laut Aussagen von Passagieren, die an Bord waren, kam es um 17 Uhr zu einem Stromausfall, gefolgt von einem Ausfall der Maschinen. Der Vorfall führte dazu, dass das Schiff nicht mehr eigenständig navigieren konnte. Die Reederei Cassen Eils bestätigte einen technischen Defekt, die genauen Umstände wurden jedoch nicht näher erläutert.
Nachdem die Besatzung gegen 17.30 Uhr Kontakt zur Verkehrszentrale des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) aufgenommen hatte, machten sich mehrere Schlepper zur Hilfe auf den Weg. Um 21.30 Uhr, fast vier Stunden nach dem Vorfall, erreichten die Schlepper „Wulf 4“ und „Wulf 7“ das havarierte Schiff und begannen, es nach Büsum zu schleppen. Der Notschlepper „Nordic“, der vor Helgoland stationiert ist, war ebenfalls im Einsatz, um den Schleppverband zu unterstützen.
Die Situation an Bord
Die „Funny Girl“ ist ein klassisches Seebäderschiff, das 1973 in Dienst gestellt und 2020 modernisiert wurde. Mit einer Länge von knapp 70 Metern bietet es Platz für bis zu 799 Passagiere und ist während der Hochsaison täglich im Liniendienst zwischen Büsum und Helgoland unterwegs.
Die genaue Ursache des technischen Defekts wurde noch nicht ermittelt. Details zu dem Vorfall sind nach wie vor begrenzt, jedoch bleibt abzuwarten, wie sich die Reederei und die entsprechenden Behörden auf diese Ereignisse vorbereiten werden.
Mehr Informationen über die Entwicklung der Situation und weitere Einzelheiten zu diesem Vorfall finden sich im Bericht auf www.ndr.de.
