Rendsburg-Eckernförde

Rendsburg trauert: Karen von Fehrn-Stender, Kulturikone mit 66 Jahren gestorben

Über 500 Trauergäste verabschiedeten sich am 7. Oktober in der Marienkirche in Rendsburg von Karen von Fehrn-Stender, der beliebten Chefin des Schauburg-Filmtheaters, die überraschend im Alter von 66 Jahren starb und die Stadt über Jahrzehnte kulturell prägte.

Am 30. September ist Karen von Fehrn-Stender im Alter von 66 Jahren überraschend verstorben. Nur wenige Stunden nach der Feier des Geburtstags ihres Enkels wurde die chefin des Schauburg-Filmtheaters in Rendsburg aus dem Leben gerissen. Ihr Tod hat eine große Trauer hinterlassen, besonders in der lokalen Kulturszene.

Am Montag, dem 7. Oktober, fand in der Marienkirche eine bewegende Trauerfeier statt, an der mehr als 500 Menschen teilnahmen, um von einer Frau Abschied zu nehmen, die über viele Jahre hinweg das kulturelle und kirchliche Leben in Rendsburg mitgestaltet hat. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Freunde, Bekannte sowie Mitarbeiter gemeinsam um Karen von Fehrn-Stender trauerten.

Ein Leben für die Kultur

Pastor Rainer Karstens erinnerte in seiner Ansprache daran, wie Karen von Fehrn-Stender „mitten aus dem vollen Leben“ gerissen worden sei, kurz bevor sie in den Ruhestand treten wollte. Zusammen mit ihrem Mann Hans hat sie das Schauburg zu einem wichtigen kulturellen Zentrum in Rendsburg gemacht und es über die Jahre erfolgreich geführt. Karstens nannte sie den „Motor des Geschäfts“, eine Persönlichkeit, die mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft das Lichtspielhaus geprägt hat.

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Sie war nicht nur in der Filmbranche aktiv, sondern auch in der Gemeinde und verschiedenen Vereinen. Ihre Spuren hinterließ sie auch im Kirchengemeinderat von St. Marien, wo sie von 1991 bis 2016 tätig war und sich besonders für Kinder und Jugendliche einsetzte. In ihrer späteren Amtszeit kümmerte sie sich zudem intensiv um die Belange von Senioren. Für ihr herausragendes Engagement wurde sie 2017 mit dem Ansgarkreuz ausgezeichnet, ein Zeichen der Wertschätzung für ihren freiwilligen Dienst in der Gemeinde.

Der Pastor würdigte sie als engagierte Bürgerin, die sich stets für das Gemeinwohl eingesetzt hat. „Unsere Stadt verliert eine engagierte Bürgerin, die sich durch ihr vielfältiges Engagement im Geschäftsleben, in der Altstadt, in der Kirchengemeinde, in Vereinen und Institutionen“ verdient gemacht hat, sagte Karstens. Karen von Fehrn-Stender wird in den Herzen vieler Rendsburger als eine fesselnde Persönlichkeit in Erinnerung bleiben.

Nach der Trauerfeier fand die Beisetzung am Altstädter Friedhof statt, wo sie in der Gemeinschaft ihrer Familie und Freunde zur letzten Ruhe gebettet wurde.

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