Ein überraschendes Spontankonzert des Berliner Musikers Peter Fox hat am gestrigen Abend im Görlitzer Park in Berlin für große Menschenansammlungen gesorgt. Der Künstler, bekannt durch seinen Hit „Haus am See“, zog mit seinem kostenlosen Auftritt eine so immense Fangemeinde an, dass es letztlich zu einem Einlass-Stopp kam. Auf Instagram informierte Fox seine Fans: „People, es ist leider voll, macht Euch nicht mehr auf den Weg nach Xberg.“ Ein Bild, das er dort teilte, zeigt die dichte Menschenmenge, die sich vor der Bühne versammelt hatte.
Wie Berichte von dpa ergaben, war der Park überfüllt, während auch außerhalb des „Görli“ zahlreiche Menschen ausharrten. Die Polizei hatte alle Eingänge gesperrt und forderte die Wartenden auf, nach Hause zu gehen oder sich um den Park herum aufzuhalten, um den Klängen der Live-Performance zu lauschen. Bei der „Blockparty“ sollten neben Peter Fox auch die Rapperin Wa22ermann, der Rapper 44Grad und Sänger Kane auf der Bühne stehen. Diese Künstler verstärkten das musikalische Line-up, das viele begeistert.
Rückblick auf frühere Events
Peter Fox ist mit seinen bisherigen Veranstaltungen in Berlin bereits ins Gespräch gekommen. Anfang September veranstaltete er gemeinsam mit anderen Künstlern eine „Pool Party“ im Columbiabad, die ebenfalls Tausende von Fans anzog. Diese Events finden in Gegenden statt, die in der Vergangenheit mit hohem Kriminalitätsaufkommen und negativen Schlagzeilen in Verbindung gebracht wurden. Der Sänger hatte im Rahmen der Pool Party erklärt, dass sie einen positiven Akzent setzen wollten, gerade an einem Ort, der in der öffentlichen Wahrnehmung stark belastet ist: „Lasst uns hier heute Spaß haben“, hatte er gesagt.
Der Görlitzer Park wird nicht nur für seine kulturellen Veranstaltungen, sondern auch wegen seiner Probleme mit Drogenkriminalität und Auseinandersetzungen in der Presse erwähnt. Diese negativen Aspekte haben dazu geführt, dass der Senat plant, den Park vollständig einzuzäunen. Allerdings gibt es Widerstand gegen diese Maßnahmen, da verschiedene Initiativen gegen den Zaun und die nächtliche Schließung des Parks kämpfen. Solche Initiativen setzen sich dafür ein, dass der öffentliche Raum weiterhin frei zugänglich bleibt und, dass das soziale Miteinander nicht durch restriktive Maßnahmen eingeschränkt wird.
Die gestrige Veranstaltung hat nicht nur Aufmerksamkeit erregt, sondern auch zu Diskussionen über den Görlitzer Park geführt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in diesem für viele Berliner wichtigen Kulturort entwickeln wird. Die steigende Beliebtheit solcher Events könnte auch Fragen zu sichereren Alternativen und zum verantwortungsvollen Umgang mit öffentlichen Plätzen aufwerfen. In der Zwischenzeit können sich die Anwohner und Fans über einen gelungenen Abend freuen, der den Park temporär in ein lebendiges Zentrum der Berliner Musikszene verwandelt hat. Für ausführliche Details zu diesem Ereignis, siehe den Bericht auf www.shz.de.