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Porsche-Brand in Goosefeld: Historisches Reetdachhaus zerstört

Eckernförde (Schleswig-Holstein) – Eine Tragödie für die Gemeinde: Mehr als nur ein Gebäude vernichtet

Ein Unglück mit weitreichenden Folgen

Am Dienstagnachmittag ereignete sich in Goosefeld eine verheerende Brandkatastrophe, die nicht nur ein wertvolles Gebäude, sondern auch ein Stück Geschichte der Gemeinde in Schutt und Asche legte. Der Vorfall begann, als ein Mann beim Versuch, mit seinem Porsche 911 zu fahren, einen unerwarteten Knall hörte, gefolgt von einer Stichflamme aus dem Auspuff. Das Auto, ein Classic aus den 70er Jahren, stand direkt neben dem Reetdachhaus des Mannes.

Der Einsatz der Feuerwehr

Aufgrund der dramatischen Situation waren 80 Feuerwehrkräfte aus verschiedenen Gemeinden, darunter Eckernförde und Damendorf, schnell zur Stelle und verlegten mehrere hundert Meter Schläuche. „Aufgrund der enormen Hitze griffen die Flammen schnell auf das Reetdachhaus über. Das gesamte Gebäude ist nun zerstört“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr. Reet, das aus mehreren Schichten getrockneter Pflanzenhalme besteht, ist bekannt dafür, dass es besonders leicht Feuer fängt und schwer zu löschen ist.

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Die Folgen für die Betroffenen

Glücklicherweise konnten zwei Personen im Haus rechtzeitig fliehen, jedoch mussten sowohl der Hausbesitzer als auch der Fahrer des Porsches mit Verbrennungen behandelt werden. Dies zeigt, wie tragisch und weitreichend die Auswirkungen eines solchen Ereignisses sein können, das viele Menschen betreffen kann, selbst wenn sie nicht direkt involviert sind.

Ein Stück Geschichte verloren

Der Verlust des über 150 Jahre alten Hauses ist ein weiterer Aspekt dieses Unglücks. Laut der Dorfchronik war es das letzte von drei Schäferkaten, die einst Schafhirten als Unterkunft dienten. Die Geschichte solcher Gebäude ist eng mit der Identität der Gemeinde verbunden. Vor einigen Jahrzehnten wurde ein ähnliches reetgedecktes Gebäude, die Goosefelder Schule, nach Renovierungsarbeiten durch ein Feuer zerstört. Dies verdeutlicht, dass solche Vorfälle in der Region nicht neu sind und die Anfälligkeit alter Bauweisen für Brände hervorhebt.

Ermittlungen und Rückblick auf den Vorfall

Die Kriminalpolizei hat den Brandort sowie die Überreste des Porsches übernommen und die Ermittlungen zur genauen Brandursache eingeleitet. Ein Sprecher der Polizei wies darauf hin, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen zu den Schäden und der Brandursache bereitgestellt werden können. Die gesamte Gemeinde bleibt in Trauer über den Verlust eines geschichtsträchtigen Gebäudes und hofft auf eine baldige Klärung der Umstände.

Insgesamt zeigt dieses Ereignis nicht nur die Gefahren beim Umgang mit motorisierten Fahrzeugen, sondern auch die Bedeutung des Erhalts kultureller und historischer Stätten in ländlichen Gemeinden. Das Reetdachhaus war nicht nur ein Wohnort, sondern auch ein bedeutendes Stück der Gemeinschaftsgeschichte, dessen Verlust viele Herzen berührt.

– NAG

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